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"Der Name Alexander bezeichnet das Ende einer Weltepoche, den Anfang einer neuen. Die zweihundertjährigen Kämpfe der Hellenen mit den Persern, das erste große Ringen des Abendlandes mit dem Morgenlande, von dem die Geschichte weiß, schließt Alexander mit der Vernichtung des Perserreiches, mit der Eroberung bis zur afrikanischen Wüste und über den Jaxartes, den Indus hinaus, mit der Verbreitung griechischer Herrschaft und Bildung über die Völker ausgelebter Kulturen, mit dem Anfang des Hellenismus. Die Geschichte kennt kein zweites Ereignis so erstaunlicher Art; nie vorher und nachher hat ein…mehr

Produktbeschreibung
"Der Name Alexander bezeichnet das Ende einer Weltepoche, den Anfang einer neuen. Die zweihundertjährigen Kämpfe der Hellenen mit den Persern, das erste große Ringen des Abendlandes mit dem Morgenlande, von dem die Geschichte weiß, schließt Alexander mit der Vernichtung des Perserreiches, mit der Eroberung bis zur afrikanischen Wüste und über den Jaxartes, den Indus hinaus, mit der Verbreitung griechischer Herrschaft und Bildung über die Völker ausgelebter Kulturen, mit dem Anfang des Hellenismus. Die Geschichte kennt kein zweites Ereignis so erstaunlicher Art; nie vorher und nachher hat ein so kleines Volk so rasch und völlig die Übermacht eines so riesenhaften Reiches niederzuwerfen und an Stelle des zertrümmerten Baues neue Formen des Staaten- und Völkerlebens zu begründen vermocht." (Droysen)
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Autorenporträt
Johann Gustav Droysen (1808-1884), bedeutender deutscher Historiker und Geschichtstheoretiker, saß 1848/49 er in der Frankfurter Nationalversammlung und gehörte dem wichtigen Verfassungsausschuss an. Nach dem Gymnasium studierte er Philosophie und Philologie in Berlin bei Hegel, Boeckh und Lachmann. 1835 wurde er außerordentlicher Professor an der FriedrichWilhelmsUniversität Berlin, 1840 Professor an der Universität Kiel, 1851 in Jena und seit 1859 wieder an der Universität Berlin. Droysen stellte sich bereits mit seinem Erstlingswerk, der Geschichte Alexanders des Großen, 1833 in die erste Reihe der Historiker seiner Zeit. Später arbeitete Droysen vornehmlich auf dem Gebiet der neueren Geschichte. Seine Geschichte der preußischen Politik (1855-1886) ist die umfassendste Darstellung der preußischkleindeutschen Geschichtsidee. Droysen gehörte nicht direkt zur Schule Heinrich von Sybels und Heinrich von Treitschkes, verstand aber die Aufgabe der Geschichtswissenschaften in einem ähnlichen Sinne. Droysen gehörte der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig und der Preußischen Akademie der Wissenschaften an. Als Geschichtstheoretiker hat Droysen zudem die Grundlage für die hermeneutische Methodik in den modernen Geschichtswissenschaften gelegt. Die quellenkritische Methode, die von weitreichendem Einfluss auf die Historiographie war, geht auf Droysen und Barthold Georg Niebuhr zurück. Zu Droysens bedeutendsten Studenten zählt Friedrich Meinecke. [Quelle: Wikipedia]