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Dass Geschichte in der Politik eine Rolle spielt und deshalb politische Bedeutung hat, ist unumstritten. Dennoch spielt die politische Funktion von Geschichte in politikwissenschaftlichen Arbeiten kaum eine Rolle. Das Buch setzt an dieser geschichtspolitischen Lücke an. Am Beispiel der vielfältigen Kontroversen um die Deutung der DDR-Vergangenheit wurden öffentliche und private Erinnerungen im Vergleich untersucht. Das eigens dafür entwickelte innovative Messinstrument offenbart zunächst kaum Potential für ein - zwischen öffentlichen und privaten Erinnerungen - gemeinsames Verständnis, wie mit…mehr

Produktbeschreibung
Dass Geschichte in der Politik eine Rolle spielt und deshalb politische Bedeutung hat, ist unumstritten. Dennoch spielt die politische Funktion von Geschichte in politikwissenschaftlichen Arbeiten kaum eine Rolle. Das Buch setzt an dieser geschichtspolitischen Lücke an. Am Beispiel der vielfältigen Kontroversen um die Deutung der DDR-Vergangenheit wurden öffentliche und private Erinnerungen im Vergleich untersucht. Das eigens dafür entwickelte innovative Messinstrument offenbart zunächst kaum Potential für ein - zwischen öffentlichen und privaten Erinnerungen - gemeinsames Verständnis, wie mit der DDR-Vergangenheit umzugehen sei. Allerdings sind die Erinnerungen der nachgeborenen Wendekinder leichter an die öffentlichen Erinnerungen anschlussfähig. Der Generationenwechsel scheint demnach die politische Legitimierungs- und Stabilisierungsfunktion von Geschichte zu begünstigen.