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Bertold Bretholz hat mit dem Titel »Geschichte Böhmens und Mährens bis zum Aussterben der Premysliden (1306)« zum 50. Gründungstag des »Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen« im Jahr 1912 ein umfangreiches Werk, gegliedert in fünf Bücher, zum Thema vorgelegt.

Produktbeschreibung
Bertold Bretholz hat mit dem Titel »Geschichte Böhmens und Mährens bis zum Aussterben der Premysliden (1306)« zum 50. Gründungstag des »Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen« im Jahr 1912 ein umfangreiches Werk, gegliedert in fünf Bücher, zum Thema vorgelegt.
Autorenporträt
»Historiker, * 9.7.1862 Freiberg (Mähren), ¿ 27.11.1936 Brünn. (jüdisch, dann lutherisch) Bretholz studierte in Wien Geschichte und Jura, war zwei Jahre am Österreichischen Institut für Geschichtsforschung und fünf weitere Jahre als Mitarbeiter an den Monumenta Germaniae Historica tätig (Concilia). Von Th. v. Sickel empfohlen, wurde er 1892 zum Landeshistoriographen Mährens bestellt, übernahm 1895 das Stadtarchiv und 1897 das Landesarchiv in Brünn, das er 1909¿26 als Direktor leitete und zur Archivzentrale Mährens ausbaute. Seit 1905 gehörte er der Kommission für neuere Geschichte Österreichs, seit 1907 dem österreichischen Archivrat als ordentliches Mitglied an und las seit 1909 als Honorar- und später als außerordentlicher Professor an der Deutschen TH Brünn Geschichte und historische Hilfswissenschaften. 1914 wurde er korrespondierendes Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften. Seine Organisationsgabe bewährte sich auch in vielen Quelleneditionen. Allgemein bekannt ist seine ¿Lateinische Paläographie¿ (1926). Von Mährens Landesgeschichte ausgehend, schrieb er eine Reihe maßgebender Zusammenfassungen auch für Böhmen. Seine These, daß ein wesentlicher Teil des mittelalterlichen Deutschtums der Sudetenländer nicht auf Kolonisation, sondern auf die vorslavische Germanenbesiedlung zurückgehe, entfachte eine langwierige, wissenschaftlich anregende Diskussion. In seinen letzten Lebensjahren wandte er sich der Geschichte der Juden in Mähren zu.« Schreiber, Rudolf, in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 601 f.