Veit Valentins 1930/31 erschienene zweibändige "Geschichte der deutschen Revolution 1848-1849" gilt noch heute als die grundlegendste Darstellung dieser Volksbewegung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Dennoch erhielt das beeindruckende Werk erst spät die ihm gebührende Aufmerksamkeit. Das lag vor allem daran, daß die Nationalsozialisten den politisch unbequemen Veit Valentin gleich nach ihrem Machtantritt aus dem Staatsdienst entließen und die wissenschaftliche Rezeption seiner Arbeit unterbanden. Valentins Geschichte der 48er Revolution besticht vor allem durch stupende Literatur- und Quellenkenntnis - er wertete nicht nur sämtliche deutsche Archive aus, sondern sogar bis dahin unbekannte Bestände in Moskau, Paris und London. Valentin schreibt Geschichte in politisch orientierter und emanzipatorischer Absicht. Er schlägt den Bogen vom Vormärz zur machtpolitischen Eruption 1848, über die Reichsverfassungskampagne zur Formierung der restaurativen Kräfte bis hin zu den kriegerischen Auseinandersetzungen 1849, die das Scheitern der Revolution besiegelten.
Band 2: Bis zum Ende der Volksbewegung von 1849
Band 2: Bis zum Ende der Volksbewegung von 1849