Aus Anlass der 50. Wiederkehr der Pogrom-Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fasste der Heidelberger Gemeinderat am 15. November 1988 den Beschluss, die „Geschichte der Heidelberger und ihrer jüdischen Mitbürger“ umfassend aufzuarbeiten und zu dokumentieren. Am Ende der Arbeiten sollte die Herausgabe eines wissenschaftlichen Anforderungen genügenden und die Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Heidelberg von ihren Anfängen bis ins 20. Jahrhundert umfassenden Sammelbandes stehen. Das Forschungsprojekt erfolgte in Federführung des Stadtarchivs und mit Unterstützung eines ehrenamtlichen Beirats, der sich zusammensetzte aus Vertretern der Gemeinderatsfraktionen, der Jüdischen Kultusgemeinde, der Hochschule für Jüdische Studien und der Universität Heidelberg.