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Dieses Buch schließt eine Lücke. Es ist das erste umfassende Lehrbuch der Medizingeschichte in deutscher Sprache nach dem Theodor Meyer-Steinegs und Karl Sudhoffs (1920), das einmal richtungsweisend war, aber der heutigen Forschungslage nicht mehr entspricht. Der Autor unternimmt es, jede Epoche der Medizingeschichte nach den ihr eigenen Maßstäben zu gestalten; auf Forschungslücken weist er hin. Es werden außerdem die treibenden Kräfte der medizinischen Entwicklung - Instinkt, Magie, griechischer Logos, christliche Barmherzigkeit (die heute verweltlicht im "sozialen Gedanken" weiter wirkt) -…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch schließt eine Lücke. Es ist das erste umfassende Lehrbuch der Medizingeschichte in deutscher Sprache nach dem Theodor Meyer-Steinegs und Karl Sudhoffs (1920), das einmal richtungsweisend war, aber der heutigen Forschungslage nicht mehr entspricht. Der Autor unternimmt es, jede Epoche der Medizingeschichte nach den ihr eigenen Maßstäben zu gestalten; auf Forschungslücken weist er hin. Es werden außerdem die treibenden Kräfte der medizinischen Entwicklung - Instinkt, Magie, griechischer Logos, christliche Barmherzigkeit (die heute verweltlicht im "sozialen Gedanken" weiter wirkt) - sowie das überzeitliche Gesetzmäßige an den geschichtlichen Prozessen herausgearbeitet. Richtschnur ist die historisch-philologische Methode. Die vorliegende medizingeschichtlichen Quellen werden nach Epoche, Autor und Werk historisch-kritisch auf Echtheit und philologisch auf den genauen Sinn geprüft. Mit den typischen Vorurteilen d er früheren medizinischen Geschichtsschreibung bricht der Verfasser: Medizin ist nicht immer und vor allem medizinische Wissenschaft; die Klassiker der Heilkunst in Altertum und Renaissance sind nicht "Vorläufer" der modernen Ärzte; die Denk- und Forschungsmethoden von Hippokrates und Galen, ja von Vesal und Harvey unterscheiden sich radikal von denen Virchows, Kochs und Freuds. Dem heutigen Arzt in einer wissenschaftlich, beruflich und gesellschaftlich kritischen Zeit will diese "Geschichte der Medizin" Orientierungshilfe leisten. Um zu wissen, wo man steht, muss man zunächst wissen, woher man kommt. Zukunftsprognosen werden sicherer, wenn sie historisch fundiert sind; dieses Lehrwerk endet erstmals mit einem Kapitel über medizinische Futurologie. Neben praktischen Zielen möchte aber der Autor dem Arzt, Studenten oder geschichtlich Interessierten auch etwas vermitteln von der reinen historischen Schau.
Rezensionen
"Auf jeder Seite dieses Werkes spürt man, wie jeder Satz erarbeitet und bis in Letzte durchdacht ist. Da ist keine Formulierung zufällig. Ch. Lichtenthaelers Geschichte der Medizin ist nicht nur zu empfehlen, sondern müsste zur Pflichtlektüre für alle Ärzte und Medizinstudenten gemacht werden." (Hamburger Ärzteblatt 3/1983)