Angesichts einer breiten Diskussion um Wesen und Grundlage der Kulturwissenschaften zeichnet Thomas Jung die Genese modernen kulturtheoretischen Denkens nach. Beginnend mit den geschichts- und kulturphilosophischen Konzepten Giambattista Vicos, Rousseaus oder Kants unterwirft er schließlich die klassischen kultursoziologischen Theorien Alfred Webers, Max Schelers, Karl Mannheims, Hans Freyers, Alfred von Martins und Norbert Elias' einer exemplarischen Analyse. So entsteht ein konziser Abriss der Geschichte einer Disziplin an der Schnittstelle zwischen Soziologie und Kulturkritik.