Der Autor Wolfgang Sorge (1891-1941) beschreibt im vorliegenden Band die Geschichte der Prostitution von den Anfängen in der Antike und Griechenland, über das Mittelalter und die Renaissance bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Im Altertum, so zum Beispiel in Babylon und bei den Phöniziern in Tyros, existierte vor mehr als 3000 Jahren die so genannte Tempelprostitution. Frauen vollzogen dort sexuelle Handlungen gegen Geschenke an den Tempel oder Opfergaben für die Gottheit. Dies stand jedoch immer in einem kultischen Zusammenhang und galt als den Göttern wohlgefällig. Für die Zeit der griechischen Antike sind Prostituierte im heutigen Sinne, also ohne sakralen Hintergrund, bezeugt. Die Zeit der Renaissance war neben Kunst, Kultur und Wissenschaft in Europa auch eine Blütezeit des Kurtisanenwesens, eine gesellschaftlich akzeptierte Form der Prostitution. Die speziellen Gesellschaftsstrukturen und das kulturelle Klima in Rom im 16. Jahrhundert schufen die Voraussetzungen für ein Nebeneinander klerikaler Prachtentfaltung und käuflicher Liebe. (Wikipedia)
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1919.
Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1919.