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Mali nimmt eine Scharnierposition zwischen der Sahara und den Sudan-Guinea-Regionen ein. Es hat drei große Perioden der politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung erlebt: die erste Periode war ein sozialistisches Regime, die zweite Periode ein Militärregime und der Übergang zum Liberalismus und die dritte Periode ein Regime des politischen und wirtschaftlichen Liberalismus, das dem demokratischen Zeitalter entspricht. Aufgrund seiner geografischen und historischen Lage wird es mehr oder weniger direkt von geopolitischen Veränderungen auf internationaler Ebene beeinflusst. Mali steht in Bezug auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) an dritter Stelle der acht Länder der EAWU. Das BIP wird jedoch hauptsächlich vom Agrarsektor getragen. Mali hat Schwierigkeiten, sich vom kolonialen Wirtschaftsmodell zu lösen und bleibt ein Rohstofflieferant. Es exportiert fast alle seine Rohstoffe und mit ihnen Tausende von Arbeitsplätzen. Inzwischen ertrinken Hunderte von Jugendlichen aus dem Land zusammen mit anderen Afrikanern im Mittelmeer, weil sie keine Arbeit finden. Eine Situation, die kaum zu rechtfertigen ist, da Mali trotz seiner Abgeschiedenheit über ein enormes wirtschaftliches Potenzial verfügt.