Der Autor beschreibt die wechselvolle Geschichte der theologischen Diskurse in drei Jahrhunderten Protestantismusgeschichte. Er macht ihre fach- und stoffgebundenen Argumentationsfiguren transparent, indem er sie als Auskristallisierungen der epochalen Paradigmen, des protestantischen Aristotelismus in der Orthodoxie, der Popularphilosophie im Aufklärungszeitalter sowie der dialektikabkünftigen Problembefassung im Idealismus begreift. Er zeigt u.a., dass die theologische Fakultät als Schleiermacher-Fakultät interdisziplinäre Wissenschaftsformen innervierte, die in den inneruniversitären Netzwerken kraft des Gedankens wirkte und auch politischer Konfrontation - in Abwehr der "Karlsbader Beschlüsse" 1819 - nicht auswich.
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