Mit der Entscheidung, die Türkei zu einem Kandidaten für eine Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union zu machen,hat das Land einen tiefgreifenden Wandlungsprozeß vor sich.
Udo Steinbach zeichnet die innen- und außenpolitische Entwicklung der Türkei seit ihrer Gründung im Jahre 1923 nach. Mit Blick auf die Zukunft wird ihrer sensiblen geopolitischen Rolle besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Udo Steinbach zeichnet die innen- und außenpolitische Entwicklung der Türkei seit ihrer Gründung im Jahre 1923 nach. Mit Blick auf die Zukunft wird ihrer sensiblen geopolitischen Rolle besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Roland Schönbauer lobt Udo Steinbach, Direktor des Deutschen Orient-Instituts, dafür, dass er in seiner Geschichte der Türkei ohne Simplifizierungen auskommt. Weder stelle er einen Gegensatz zwischen westlicher und islamischer Welt her noch leite er Politik, Wirtschaft und soziale Probleme vom Osmanischen Reich ab, noch beschreibe er die Türkei als Spielball anderer Staaten oder als selbstbestimmte Regionalmacht. Der Autor habe die Aufmerksamkeit vielmehr auf die geopolitisch einmalige und bedeutsame Lage sowie auf wirtschaftliche Gegensätze im reichen Westen und dem armen Osten des Landes gelenkt. Allerdings mit einer, wie der Rezensent meint, unzulässigen Verkürzung. Diverse gewaltige Staudammprojekte dienten nicht in erster Instanz dem wirtschaftlichen Fortschritt, sondern dazu, mit dem "Druckmittel Wasser" Nachbarländer und Kurden kontrollieren zu können.
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