Zwischen 1870 und 1945 wurde die Welt durch die rasanten Fortschritte in Kommunikation und Transportwesen größer und kleiner zugleich. Neue Technologien verkürzen Entfernungen und beschleunigen den Austausch von Menschen, Produkten und Ideen. Der Band behandelt ein Zeitalter, in dem die wachsende globale Vernetzung nicht nur neue Ambitionen weckte, sondern auch Ängste und Rivalitäten, die sich schließlich in zwei Weltkriegen entluden - den zerstörerischsten Konflikten in der Geschichte der Menschheit.
Jeder Beitrag des Bandes erörtert ein zentrales Thema: die Entstehung des modernen Staates und die Entwicklung der internationalen Beziehungen; imperiale Begegnungen und Konfrontationen; Bevölkerung und Migration; Weltmärkte und Hochindustrialisierung; transnationale gesellschaftliche und kulturelle Netzwerke. Mit den modernen Staatsformen und den wechselhaften Schicksalen der Imperien verstärkten sich die Anstrengungen, territoriale Grenzen abzustecken und zu kontrollieren. Doch während Menschen, Produkte, Kapital, Technologien und Loyalitäten über diese Absperrungen hinwegströmten, zerbrachen alte politische Ordnungen und mentale Selbstverständlichkeiten - in unerwarteten, oft grauenvollen und manchmal befreienden Eruptionen der Geschichte.
Jeder Beitrag des Bandes erörtert ein zentrales Thema: die Entstehung des modernen Staates und die Entwicklung der internationalen Beziehungen; imperiale Begegnungen und Konfrontationen; Bevölkerung und Migration; Weltmärkte und Hochindustrialisierung; transnationale gesellschaftliche und kulturelle Netzwerke. Mit den modernen Staatsformen und den wechselhaften Schicksalen der Imperien verstärkten sich die Anstrengungen, territoriale Grenzen abzustecken und zu kontrollieren. Doch während Menschen, Produkte, Kapital, Technologien und Loyalitäten über diese Absperrungen hinwegströmten, zerbrachen alte politische Ordnungen und mentale Selbstverständlichkeiten - in unerwarteten, oft grauenvollen und manchmal befreienden Eruptionen der Geschichte.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Das bisschen Reklame, das die Autoren des von Emily S. Rosenberg herausgegebenen Bandes machen, indem sie sich mitunter der Begrifflichkeiten des Internets bedienen, kann Urs Hafner diesem als Teil der von Akira Iriye und Jürgen Osterhammel verantworteten sechsbändigen "Geschichte der Welt" publizierten Buch nachsehen. Ansonsten nämlich scheint ihm Globalgeschichte hier vorbildlich verstanden. Etwa, da die sonst übliche Separierung geografischer Räume überwunden, Europas Stellung im Imperialismus relativiert und die Wechselwirkung zwischen Unterdrückung und den Strategien der "Verlierer" herausgearbeitet wird. Dass sich die Autoren ferner mit Migration, Warenflüssen und Werbung, mit Weltausstellungen und internationalen Organisationen befassen und im übrigen den Blick auch auf das Kleine richten, scheint Hafner bemerkenswert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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