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Wielands Agathon steht als Prototyp am Anfang der Geschichte des modernen Romans und war das Vorbild für viele folgende Werke, darunter für Goethes "Wilhelm Meister". In diesem Epochenroman, in der fiktionalen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft des antiken Griechenlands, stellt Wieland die entscheidenden Fragen zur eigenen Zeit. In deren Mittelpunkt aber steht das zeitlose Problem, wie sich das Individuum selbst zu finden vermag zwischen hochfliegendem Ideal und persönlicher Erfahrung.Die Ausgabe bietet die "Geschichte des Agathon" in ihrer frühesten Gestalt. Wielands Zugaben, die…mehr

Produktbeschreibung
Wielands Agathon steht als Prototyp am Anfang der Geschichte des modernen Romans und war das Vorbild für viele folgende Werke, darunter für Goethes "Wilhelm Meister". In diesem Epochenroman, in der fiktionalen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft des antiken Griechenlands, stellt Wieland die entscheidenden Fragen zur eigenen Zeit. In deren Mittelpunkt aber steht das zeitlose Problem, wie sich das Individuum selbst zu finden vermag zwischen hochfliegendem Ideal und persönlicher Erfahrung.Die Ausgabe bietet die "Geschichte des Agathon" in ihrer frühesten Gestalt. Wielands Zugaben, die Vorberichte sowie die Fortsetzung des Romans ergänzen diesen Text. Der Weg zur dritten, ganz erheblich überarbeiteten und erweiterten Ausgabe wird genau dokumentiert. Ein umfangreicher Kommentar erläutert Entstehung, Quellen und Wirkung des Werks und erläutert die Vielzahl seiner philosophischen, literarischen und mythologischen Anspielungen."Das Werk markiert den Anfang der Geschichte des neueren deutschsprachigen Romans. Ergänzt mit allen Zusätzen der späteren Überarbeitungen bedeutet dies die Wiederentdeckung des lange Zeit verkannten, ebenso liebenswürdigen wie geistreich-witzigen vielseitigen Autors." Der Landbote
Autorenporträt
Christoph Martin Wieland wurde am 5. September 1733 in Oberholzheim geboren. Nach dem Besuch des pietistischen Internats Kloster Berge bei Magdeburg begann er 1749 ein Philosophie-Studium in Erfurt. Ein Jahr später wechselte er zu einem Jura-Studium nach Tübingen. Ab 1752 arbeitete er als Hauslehrer in der Schweiz. Während seiner Professur an der Universität Erfurt von 1769 bis 1772 gründete er die Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«, die eine herausragende Stellung im Geistesleben der Zeit einnahm und so zu Weimars Rolle als literarisches Zentrum beitrug. Er veröffentlichte im Merkur eine Vielzahl eigener Essays und Aufsätze, beschäftigte sich mit philosophischen, politischen, gesellschaftlichen und ästhetischen Fragen. Daneben schrieb er Romane, Satiren und Dramen und übersetzte Shakespeare ins Deutsche. Christoph Martin Wieland starb am 20. Januar 1813 in Weimar.