Das 1846 auf Initiative des Jenaer Professors Carl Wilhelm Goettling gegründete Archäologische Museum der Universität verdankt die meisten seiner griechischen Originale (besonders Vasen) der im selben Jahr erfolgten Schenkung des altenburgischen Herzogs Joseph, welcher Objekte aus dem Besitz des Antikensammlers und Archäologen Giovanni Pietro Campana in Rom stiftete. Hingegen bildeten den Hauptteil des Museumsbestandes über 600 Abgüsse antiker Skulpturen und Reliefs, die durch das Engagement von Universitätsprofessoren und Bürgern der Stadt Jena mit den Einnahmen der über 70 Jahre veranstalteten populärwissenschaftlichen Vorträge (den dafür initiierten sog. Rosenvorlesungen) finanziert wurden. Die Bedeutung des Museums, das der Einrichtung der Archäologie als selbständiges Fach an der Universität vorausging, spiegelt sich auch in dem eigens für die Aufstellung seiner Bestände entworfenen Flügel beim Bau des Universitätshauptgebäudes 1905-1908, dessen Räume ihm aber 1962 entzogen wurden. Diese facettenreiche Geschichte des Archäologischen Museums der Universität Jena wird hier erstmals zusammenfassend dargestellt und durch neu erschlossene Quellen und Fotos anschaulich belegt.
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