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Der Dokumentarfilm - neben dem Spielfilm die zweite große Gattung des Films - ist weit weniger gut erforscht als jener. Die umfassende 'Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland' will diese Forschungslücke schließen. Das dreibändige Werk stellt die Geschichte des Dokumentarfilms in enger Verbindung zur Geschichte Deutschlands dar. Drei Bände widmen sich den Großepochen der Dokumentarfilmproduktion in Kaiserreich, Weimarer Republik und "Drittem Reich". Sie umfassen ausführliche Filmographien zu mehr als 2000 Dokumentarfilmen und knapp 100 Biographien wichtiger Filmschaffender; über 500 Bilder eröffnen einen visuellen Zugang.…mehr

Produktbeschreibung
Der Dokumentarfilm - neben dem Spielfilm die zweite große Gattung des Films - ist weit weniger gut erforscht als jener. Die umfassende 'Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland' will diese Forschungslücke schließen. Das dreibändige Werk stellt die Geschichte des Dokumentarfilms in enger Verbindung zur Geschichte Deutschlands dar. Drei Bände widmen sich den Großepochen der Dokumentarfilmproduktion in Kaiserreich, Weimarer Republik und "Drittem Reich". Sie umfassen ausführliche Filmographien zu mehr als 2000 Dokumentarfilmen und knapp 100 Biographien wichtiger Filmschaffender; über 500 Bilder eröffnen einen visuellen Zugang.
Rezensionen
Ein Standardwerk, kein Zweifel. 2037 Seiten in drei voluminösen Bänden, die - reich illustriert - versuchen, keinen noch so entlegenen Winkel der Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland bis 1945 unausgeleuchtet zu lassen. (...) Der Leser der Dokumentarfilmgeschichte erhält nicht nur ein Bild der Produktionsfülle, deren Genauigkeit und Ausführlichkeit geradezu stupend ist, sondern eben zugleich kursorische Einführungen in den theoretischen Reflexionsstand in Sachen "Was ist ein dokumentarischer Film" oder "Wann und wie differenzieren sich dokumentarische und fiktionale Formen im frühen Film aus?". -- film-dienst

Die Geschichte des Films ist bis heute für viele immer noch gleichbedeutend mit der Geschichte des Spielfilms. Um mit diesem Fehlurteil aufzuräumen, haben die Herausgeber und Mitarbeiter dieser 3bändigen Geschichte des dokumentarischen Films etwa 2.500 Filmtitel ausgewertet, umfangreiche Archivrecherchen betrieben und die Ergebnisse dieser Arbeit zu einer beeindruckend dichten und abwechslungsreichen Darstellung gebündelt. Sie liefert Grundlageninformationen zur Technik, Ästhetik, Programmgeschichte und Rezeption einer Gattung, deren 'dokumentarischer' Charakter nicht ontologisch bestimmt, sondern für jede der untersuchten Epochen diskutiert, problematisiert und (soweit möglich) trennscharf definiert wird. -- Germanistik

Die "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland" von 1895 bis 1945 ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Erschließung des deutschen Dokumentarfilmschaffens. (...) Die Publikation basiert daher nicht nur auf gedruckten Quellen, die in eindrucksvollen Bibliographien dokumentiert sind, sondern auch auf einem Konvolut von über 800 Filmen - allein dies schon macht die "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland" herausragend. Dass sie nun vorliegt, ist umso mehr zu begrüßen, als unser Geschichtsbild der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblich auf diesen dokumentarischen Filmen beruht - oder besser: darauf, was das Fernsehen aus ihnen macht. Die letzten Aufsätze im dritten Band befassen sich daher analytisch mit Fernsehdokumentationen speziell über das "Dritte Reich" in der Bundesrepublik und der DDR sowie mit dem Umgang mit Dokumentarfilmen in der Geschichtswissenschaft. (...) Insgesamt gelingt es den drei Bänden mit Bravour, dem Leser die Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland nahe zu bringen und als Gesamtschau darzulegen. Die Bände enthalten außerdem jeweils umfangreiche Bibliographien und Filmographien, letztere verdienstvollerweise mit Findangaben erhaltener Kopien. Der dritte Band versammelt Kurzbiographien zahlreicher dokumentarischer Filmschaffender aus dem Untersuchungszeitraum. (...) An der "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland" wird sicher niemand mehr vorbeigehen wollen (und können), der sich mit dem Thema befasst und sich ein Bild deutscher Filmgeschichte machen möchte. -- H-Soz-u-Kult

Die wichtigste, nicht eine Sekundärtugend eines jeden, der sich für den dokumentarischen Film interessiert, als Forscher, Student, als liebender Cineast, ist es, das Glück eines Werks zu nutzen, das Seinesgleichen nicht suchen muss, weil es Seinesgleichen nicht gibt. Fünfundvierzig Autoren, Film- und Medienwissenschaftler, Historiker, Soziologen, Ethnologen, sind beteiligt an der monumentalen (...) "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland". (...) Jeder der Autoren ist nicht nur Fachfrau oder Fachmann, sondern blickt auch über den Tellerrand dessen hinaus, was sie oder er zu servieren hat. Der Zusammenhang gerät kaum einmal aus dem Blick. Hinzu kommt eine für wissenschaftliche Spezialisten und Koryphäen nicht gerade übliche Lesbarkeit der wie auch immer unterschiedlichen stilistischen Besonderheiten. Man kann in diesem Monumentalwerk tatsächlich lesen - und sich festlesen. -- Filmbulletin

Während es eine umfangreiche Literatur zu Spielfilmen gibt, war der Dokumentarfilm in der Filmgeschichtsschreibung eine quantité négligeable, wenige Ausnahmen bestätigen die Regel. Für Deutschland wurde diese Lücke kürzlich geschlossen: durch eine dreibändige Geschichte des dokumentarischen Films, die als Standardwerk nur Töne höchsten Lobes verdient. -- Freitag

These three volumes are an outstanding work of film history, history understood in its widest sense. The level of political awareness and responsibility matches the level of professional competence. This is a compendium that belongs in each library, public or private

Visual Anthropology Review

Zu Band 1:

Ingesamt zeichnet den Band eine sehr dichte Darstellung der Filmgeschichte aus, die stark auf das Faktische konzentriert ist, dabei als eine Form der integrierten Mediengeschichtsschreibung die Bereiche der Filmproduktion, des Filmvertriebs, des Kinos, der Programme und der in ihnen gezeigten Filme sowie der Rezeption zusammenführt und in einer gelungenen Form präsentiert. Dadurch entsteht ein sehr plastisches Bild vom Entstehen des dokumentarischen Films, das noch dadurch unterstützt wird, dass der Band reichhaltig mit Bildbeispielen versehen ist. Obwohl doch eine Vielzahl von Autoren beteiligt waren, ist es den Herausgebern gelungen, einen weitgehend einheitlichen Ton der Darstellung gefunden zu haben, der den Band zu einer fundierten, gut lesbaren Gesamtdarstellung einer Epoche werden lässt. Mit diesem Band ist eine solide Basis für eine daran anknüpfende weiterführende Debatte gelegt, ein Standardwerk über den Dokumentarfilm für die weitere Film- und Mediengeschichtsschreibung geschaffen.

Zu Band 2:

Zweifellos liegt mit diesem Band ein Meilenstein vor, an dem künftige Forschung nicht mehr vorbeikommt und der zugleich Anstöße für weiterführende zeit-, kultur- und filmhistorische Untersuchungen bietet.

Zu Band 3:

Abgerundet wird der Band durch eine beispielhafte Filmografie mit Bestandsnachweis, die diesen noch unumgänglicher macht für jeden, der zu dem Thema arbeitet. Zusätzlich geben im Anhang Kurzbiografien der wichtigsten Filmemacher, Kameraleute und Kritiker (...) einen hilfreichen Ein- und Überblick. Hervorzuheben ist auch die Qualität der Illustrationen. Der dritte Band löst das Versprechen ein, den Komplex Dokumentarfilm im 'Dritten Reich' auszudifferenzieren und in Form einer integrierten Mediengeschichte so zu beleuchten, dass Vielfalt und Widersprüche der Produktion im Geflecht aus kulturellen Praktiken, filmästhetischen und typologischen Charakteristika sowie politisch-ideologischen, technischen und strukturellen Faktoren deutlich werden.

Für die Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland nach 1945 fehlt definitiv eine so breite, differenzierte und profunde Gesamtdarstellung, wie sie die drei Bände der Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts leisten. -- MEDIENwissenschaft

Wenn der "dokumentarische Kontinent" bislang weit gehend "Terra incognita" war, so hat sich dies nun grundlegend geändert: Unter der Gesamtleitung von Peter Zimmermann, seit 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms, entstand ein monumentales dreibändiges Werk, das auf mehr als 2.000 Seiten nicht nur punktuell etwas Licht in die Dunkelheit des bisherigen Unwissens zu bringen versucht, sondern eine zum Teil sehr genaue Kartografie vorlegt. -- sehepunkte

Hanser und Ruttmann sind nur zwei von vielen deutschen Dokumentaristen, die in der "Geschichte des Dokumentarischen Films in Deutschland" ausführlicher behandelt und vorgestellt werden. Diese Geschichte hat es bisher nicht gegeben, wie das Vorwort treffend vermerkt. Die Filmgeschichtsschreibung hat sich immer wieder hauptsächlich auf den Spielfilm konzentriert. Das vom Reclam Verlag publizierte und vom Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart vorgelegte Werk behandelt auf 2.120 Seiten in drei Bänden die Zeitabschnitte des Kaiserreiches von 1895 bis 1918, der Weimarer Republik von 1918 bis 1933 und des "Dritten Reiches" von 1933 bis 1945, für die jeweils Martin Loiperdinger, Klaus Kreimeier und Peter Zimmermann als Herausgeber fungierten. Mehr als 50 Autoren haben einzelne Themenkomplexe bearbeitet und dabei Forschung betrieben. Wo immer man einen der drei Bände aufschlägt, kann man sich in einen interessanten Aspekt des Nichtfiktionalen-Films vertiefen, und die Aspekte sind vielfältig. Jeder Band ist in Kapitel unterteilt, zusammen sind es 28 Kapitel mit 130 Aufsätzen der unterschiedlichen Autoren, mit einer enormen Fülle an Material. Jeder Teilaspekt bildet eine eigene Geschichte und deshalb läßt sich das Werk sehr gut auch quer lesen, nach speziellem Interesse oder aber dem Zufall überlassen. Mit 150 Abbildungen ist das Buch reich bebildert, viele stammen aus den angesprochenen Filmen und unterstützen den Text. -- Film & TV Kameramann

45 Filmhistoriker haben sieben Jahre lang geforscht, dabei mehr als 2000 Filme gesichtet und eine dreibändige "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland" geschrieben, die in ihrer Ausführlichkeit und Genauigkeit auch international unter der Filmliteratur ihresgleichen sucht. -- Der Tagesspiegel

Während die deutsche Spielfilmgeschichte bis 1945 inzwischen gut aufgearbeitet ist, mußten sich Dokumentarfilminteressierte bisher wie in den Kellern von Xanadu in "Citizen Kane" vorkommen: jede Menge Kisten voll Schätzen, aber kaum eine ausgepackt und katalogisiert. Diese Herkulesarbeit hat nun ein Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft geleistet. Drei Bände sind entstanden, die nicht nur filmografische Angaben in Fülle bereit stellen, sondern auch den kultur-, politik- und mediengeschichtlichen Zusammenhang. Der Kanon an im gesellschaftlichen Gedächtnis präsenten Dokumentationen dieser Zeit - von "Wege zu Kraft und Schönheit" bis zum "Triumph des Willens" - kann erheblich erweitert werden. Ein Standardwerk. -- Die Welt
... ein Standardwerk, das auch einen Beitrag zur Zeitgeschichte darstellt. -- Neues Deutschland

Für alle, die sich mit Non-Fiktion-Film praktisch oder theoretisch auseinandersetzen, ist diese reich bebilderte, übersichtlich aufgebaute und mit einer praktischen Filmografie versehene "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland" unverzichtbar. -- Rainer B. Schossig auf Radio Bremen

Zum unverzichtbaren Standardwerk wird das Buch vor allem durch seine Filmografien mit über 2500 Filmen und den Biografien von 100 Dokumentarfilmmachern. Fast 800 Bilder liefern zudem den Augenschein der ästhetischen, aber auch technischen Veränderungen, die der Dokumentarfilm in diesen 50 Jahren durchlebte. Hier wurde wirklich aufwändige Pionierarbeit geleistet. -- Kölner Stadt-Anzeiger

Eines wird sehr schnell klar, wenn man sich dieses gewaltige Standardwerk vornimmt: Die "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland" ist zugleich ein Leitfaden der deutschen Geschichte in den letzten hundert Jahren. Alle großen Einschnitte und Verwerfungen im Leben der Menschen - der erste Weltkrieg, die kurze Freiheit der Weimarer Republik, deren innere Widersprüche, die Machtergreifung der Nationalsozialisten bis um erneuten Krieg und Zusammenbruch - finden ihre Entsprechungen in der Geschichte des dokumentarischen Films. -- Josef Schnelle im Deutschlandfunk

Lücken schmerzen, und wenn sie geschlossen werden, kann es um so großartiger sein. In dem hier zu besprechenden Fall verhält es sich so. Die Filmgeschichte kennt bisher nur den Spielfilm, den fiktionalen Film. Dokumentarfilm kommt in den deutschen wie den internationalen Filmgeschichts-Darstellungen gar nicht oder nur am Rande vor. So bleibt die Erforschung des in dokumentarischen Produktionen geronnenen visuellen Gedächtnisses des späten 19. und des 20. Jahrhunderts punktuell und auf zeitliche Inseln konzentriert. Die besondere Nähe des dokumentarischen Films zu zeitgeschichtlichen Prozessen wurde für das "Dritte Reich" selbstverständlich erkannt und thematisiert, für das Kaiserreich und die Weimarer Republik trifft das jedoch nicht so generell zu. Die jetzt erschienene dreibändige "Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland" füllt diese weit klaffenden Lücken, und mehr als das: Sie wird für lange Zeit das Standardwerk sein. Auf 2037 Seiten widmen die Herausgeber und etwa 30 weitere AutorInnen sich der Geschichte von ca. 2500 Filmen, die sie zum größten Teil dem Vergessen entreißen und die sie als typisch für die Formentwicklung des dokumentarischen Films ansehen. Aber sie stellen auch deren Produktionsbedingungen in den Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen, deren Inhalte und Ästhetiken in den Kontext der Genese der Moderne, behandeln deren Distribution und Rezeption sowie ihre ideologische Funktionalisierung samt Zensur in den drei Staatsgebilden. Umfangreiche filmographische und bibliographische Anhänge sowie Personenregister gewährleisten die Erschließung der komplexen Darstellungen. 800 Abbildungen leisten visuell Ergänzendes. -- Fernseh-Informationen. Unabhängige Korrespondenz für Hörfunk und Fernsehen
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