»Unser 'Gedächtniß', was es immer sei...« Indem Friedrich Nietzsche das Gedächtnis zum Gleichnis ohnegleichen erhob, hat er es als das Problem seiner Gegenwart bezeichnet. Und das zwanzig Jahre bevor Freud das Gedächtnis entdeckt hat, um es gleich wieder mit der Psychologie des Unbewußten zu überschreiben. Die Wiederkehren des Gedächtnisses in der Nachgeschichte der Ereignisse, Praktiken und Theorien, von der Psychoanalyse über die Shoah bis zur kulturwissenschaftlichen Memoria-Welle, machen nur allzu deutlich, daß das Gedächtnis auch noch das Problem unserer Gegenwart ist.
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