Die "Geschichte des jüdischen Friedhofs in Bremen" ist eine kulturgeschichtliche und historische Arbeit über 200 Jahre an einem besonderen Ort. Der Friedhof im heutigen Bremer Stadtteil Hastedt ist Denkmal jüdischer Kultur und der Lokalgeschichte der jüdischen Minderheit in Bremen. Seit seiner Gründung Ende des 18. Jahrhunderts hatte er vielfältige Funktionen: Ort der Pflege jüdischer und nichtjüdischer Traditionen, Ort des ungesicherten Bleiberechts, der Erinnerung und des Gedenkens, Schauplatz demonstrativer jüdischer Assimilation, nationaler Treue und religiöser Zugehörigkeit, demokratischer und antidemokratischer Bekenntnisse. Bekannte und unbekannte Familien und Personen sind hier bestattet. Ihre Biographien und Grabsteininschriften machen den Friedhof zu einem Ort, an dem nationale und lokale Geschichte in konkreten Schicksalen anschaulich werden.
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