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Der hochwohlgeborene Biribinker ist ein merkwürdiges Kind: Von Bienen aufgezogen,pinkelt er reinsten Nektar, und wenn er sein großes Geschäft erledigt,wird in der königlichen Gesellschaft Konfekt gereicht. Alles könnte honigsüß weitergehen,hätte nicht der alte Zauberer Padmanaba seine Finger im Spiel. Und soläuft einiges schief, als sich der junge, edle, wenn auch nicht übertrieben tugendhaftePrinz auf die Suche nach einem Milchmädchen macht. Nach diversen Techtelmechtelnmit größtenteils reizenden Elementargeisterdamen (eine sieht sichgar - wenig standesgemäß - in einen Nachttopf verwandelt,…mehr

Produktbeschreibung
Der hochwohlgeborene Biribinker ist ein merkwürdiges Kind: Von Bienen aufgezogen,pinkelt er reinsten Nektar, und wenn er sein großes Geschäft erledigt,wird in der königlichen Gesellschaft Konfekt gereicht. Alles könnte honigsüß weitergehen,hätte nicht der alte Zauberer Padmanaba seine Finger im Spiel. Und soläuft einiges schief, als sich der junge, edle, wenn auch nicht übertrieben tugendhaftePrinz auf die Suche nach einem Milchmädchen macht. Nach diversen Techtelmechtelnmit größtenteils reizenden Elementargeisterdamen (eine sieht sichgar - wenig standesgemäß - in einen Nachttopf verwandelt, den der Prinz freudigin Gebrauch nimmt) und Gesprächen mit einem philosophischen Kürbis kommt esendlich zum Showdown im Inneren eines Walfischs. Christoph Martin WielandsFeenmärchen - erstmals 1764, eingelassen in den Roman 'Die Aben theuer desDon Sylvio von Rosalva' erschienen - ist ein an Albernheit unübertroffenesMeister werk der komischen Literatur, dessen galante Abstrusitäten jedem zauberndenHelden vermeintlich fantastischer Literatur die Schamesröte ins Gesichttreiben müssten. Ausgestattet mit einem Nachwort des Komik-Experten MichaelGlasmeier und illustriert mit Monotypien von Carola Deye, ist Wielands versponnenesKunstmärchen ein mehr als würdiger zweiter Band der 'Gespenster-Bibliothek' und geeignet, an jedem Kaffeetisch des Landes gelesen zu werden.Honigkonfekt nicht vergessen!Christoph Martin Wieland (1733-1813) warSchriftsteller, Übersetzer und - wie manheute sagt - Publizist in aufgeklärten Zeiten.Er hat der Nachwelt einen RiesenstapelRomane, Lehrgedichte, Satiren, Märchen,Lobgesänge und philosophische Dialogehinterlassen, mit denen diese nicht vielanzufangen weiß. Umso schlimmer für sie.Michael Glasmeier, geboren 1951 in Bochum,ist Professor für Kunstwissenschaft an derHochschule für Künste Bremen, Essayist,Publizist und Ausstellungskurator. ZahlreicheVeröffentlichungen zur Kunstgeschichteund zur Theorie und Praxis zeitgenössischerKunst.
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Autorenporträt
Michael Glasmeier, geboren 1951 in Bochum, ist Professor für Kunstwissenschaft an der Hochschule für Künste Bremen, Essayist, Publizist und Ausstellungskurator. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Kunstgeschichte und zur Theorie und Praxis zeitgenössischer Kunst.

Christoph Martin Wieland (1733-1813) stammte aus einer Pfarrersfamilie in Oberholzheim bei Biberach. Er studierte Philosophie in Erfurt, wo er 1769 auf den Lehrstuhl berufen wurde. 1772 wurde er Prinzenerzieher am Weimarer Hof. Er begründete den modernen deutschen Roman und übersetzte Shakespeare und Autoren der Antike. Der elegante, phantasievolle Aufklärer und pointierte Satiriker steht zu Unrecht im Schatten seiner Zeitgenossen Schiller und Goethe.