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Die Schriftstellerin und Übersetzerin Dorothea Schlegel (1764 1839) war eine der Zentralfiguren der deutschen Romantik. Nach einer gescheiterten ersten Ehe lebte die Tochter des jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn zunächst unverheiratet mit dem Philosophen und Schriftsteller Friedrich Schlegel zusammen. Gemeinsam mit Schlegels Bruder August Wilhelm, dessen Ehefrau sowie Tieck, Schelling und Novalis bildete das Paar in Jena eine der Keimzellen der deutschen Romantik. Friedrich Schlegels berühmter Skandalroman "Lucinde" gilt gemeinhin als Darstellung seiner Beziehung zu Dorothea. Dorothea…mehr

Produktbeschreibung
Die Schriftstellerin und Übersetzerin Dorothea Schlegel (1764 1839) war eine der Zentralfiguren der deutschen Romantik. Nach einer gescheiterten ersten Ehe lebte die Tochter des jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn zunächst unverheiratet mit dem Philosophen und Schriftsteller Friedrich Schlegel zusammen. Gemeinsam mit Schlegels Bruder August Wilhelm, dessen Ehefrau sowie Tieck, Schelling und Novalis bildete das Paar in Jena eine der Keimzellen der deutschen Romantik. Friedrich Schlegels berühmter Skandalroman "Lucinde" gilt gemeinhin als Darstellung seiner Beziehung zu Dorothea. Dorothea Schlegel selbst veröffentlichte Literaturkritiken, übersetzte u. a. Texte der Madame de Staël und schrieb mit "Florentin" einen an Goethes "Wilhelm Meister" orientierten Roman. Ihre auf französischen Quellen beruhende Bearbeitung des zum Sagenkreis um König Artus' Tafelrunde gehörenden Merlin-Stoffs erschien zuerst 1804 in Leipzig.
Autorenporträt
Dorothea Schlegel (geb. Brendel Mendelssohn), 24. 10. 1764 Berlin - 3. 8. 1839 Frankfurt a. M. Sch. war die zweite Tochter Moses Mendelssohns. Sie wurde traditionell jüdisch erzogen und 1783 mit dem Bankier Simon Veit verheiratet. In Berliner Salons traf sie 1797 F. Schlegel; sie verließ ihren Mann und wurde 1799 geschieden. Im selben Jahr zog sie nach Jena, wo sie mit A. W., Caroline und F. Schlegel zusammen wohnte. 1802 ging sie mit F. Schlegel nach Paris; hier ließ sie sich ev. taufen und heiratete ihn. 1804 zogen sie nach Köln, konvertierten 1808 zum Katholizismus und erneuerten ihre Ehe. 1808 ließen sie sich in Wien nieder, 1816 in Frankfurt a. M.; 1818-20 besuchte Sch. ihre Söhne (aus erster Ehe) in Rom und lebte dann bis zum Tod ihres Mannes in Wien, anschließend bei ihrem Sohn Philipp Veit in Frankfurt.