Als das Buch 1870 erschien, wurde ihm vorgeworfen, es sei eine ungenaue Satire auf das Zarentum des 18. Jahrhunderts, und verhöhne das Volk. Doch ging es Saltykow, dem größten russischen Satiriker, der selbst Staatsbeamter - zum Teil in hoher Stellung - war, weder um eine reine Zeitsatire noch um eine ausschließlich russische Physiognomie, sondern um eine Satire überzeitlicher Art.
Dumburg ist die auf keiner Landkarte verzeichnete Stadt. Wir lernen ihre sich in rascher Folge ablösenden Oberhäupter kennen, aber auch kleine Beamte, Polizisten, Popen ebenso wie einen General, der mit Zinnsoldaten auf dem Stadtander phantastische Feldzüge führt und damit alle Bürger in Staunen versetzt. Diese bleiben als Ganzes ein anonymes Völklein, begeisterungsfähig und träg, naiv und durchtrieben zugleich, letzten Endes aber doch elend und bedauernswert. Die Stadt hat wohl einen Chronisten, aber keine Geschichte, es fehlt das Gestern und das Heute. Zuletzt stellt die Geschichte gar unter apokalyptisch em Krachen ihren Lauf kurzerhand ein.
Unerschöpflich sprüht Saltykows skurriler Einfallsreichtum. Stets auf der Grenze zwischen skizzenhafter Wiedergabe der Wirklichkeit und künstlerischer Gestaltung, folgen wir Saltykow, der sich Gogol und Puschkin zum Muster nahm und selber Vorbild für Satiriker wie Soschtschenkow und Bulgakow wurde.
Dumburg ist die auf keiner Landkarte verzeichnete Stadt. Wir lernen ihre sich in rascher Folge ablösenden Oberhäupter kennen, aber auch kleine Beamte, Polizisten, Popen ebenso wie einen General, der mit Zinnsoldaten auf dem Stadtander phantastische Feldzüge führt und damit alle Bürger in Staunen versetzt. Diese bleiben als Ganzes ein anonymes Völklein, begeisterungsfähig und träg, naiv und durchtrieben zugleich, letzten Endes aber doch elend und bedauernswert. Die Stadt hat wohl einen Chronisten, aber keine Geschichte, es fehlt das Gestern und das Heute. Zuletzt stellt die Geschichte gar unter apokalyptisch em Krachen ihren Lauf kurzerhand ein.
Unerschöpflich sprüht Saltykows skurriler Einfallsreichtum. Stets auf der Grenze zwischen skizzenhafter Wiedergabe der Wirklichkeit und künstlerischer Gestaltung, folgen wir Saltykow, der sich Gogol und Puschkin zum Muster nahm und selber Vorbild für Satiriker wie Soschtschenkow und Bulgakow wurde.