Irene bricht nach dem Krieg – ganz allein und zu Fuß – von Prag Richtung Wien auf. Irene liebt es, zu tanzen. Wenn sie tanzt, vergisst sie die schwere Zeit des Nationalsozialismus in Prag. Schon mit ihrem Onkel Karl, der sich als Soldat nach dem Ersten Weltkrieg erschoss, hatte die Linie eines unnatürlichen Todes begonnen, die auch vor Vater und Mutter keinen Halt machen sollte. Irene trifft die Tänzerin Mary Wigman und beginnt eine Ausbildung im Freien Tanz. Doch Irene lebt in der DDR, wo die Freien Künste als abgehoben und nicht volksnah gelten. Sie schließt sich der widerständischen Erneuerungsbewegung der Kirche an.