In dieser Arbeit wird mit Hilfe qualitativer Interviews die Entstehungsgeschichte des österreichischen Psychotherapiegesetzes beforscht, das 1990 in Kraft trat. Der Gesetzesentstehungsprozess fand im Wesentlichen im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts statt. Damals boomte die Psychotherapie in Österreich. Im Feld der Psychotherapie gab es - in anteilsmäßig aufsteigender Menge - drei Herkunftsberufsgruppen: die ärztliche, die psychologische und die der "anderen". Die österreichische Ärztekammer, der Berufsverband österreichischer Psychologinnen und Psychologen, die Gewerkschaft und der Dachverband Österreichischer Psychotherapeutischer Vereinigungen waren maßgeblich an der Gesetzeswerdung mit beteiligt. Diese Arbeit soll heute - etwa zwanzig Jahre danach - eine Erklärung für die Spannungen des damaligen Verteilungskonfliktes liefern, die sich bis heute auswirken. Außerdem soll sie der Folgegeneration im Feld diese Geschichte lebhaft näherbringen.
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