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Die erste umfassende Geschichte des modernen Europa. In den vergangenen 60 Jahren hat sich der so genannte alte Kontinent komplett verändert. Dem Weltkrieg folgte der Kalte Krieg, die Revolutionen seit 1989 setzten fast überall die Demokratie durch und schufen die Voraussetzung dafür, dass sich immer mehr europäische Nationen der EU anschließen konnten.Tony Judt arbeitet die großen Linien der Politik, der Gesellschaft, der Kultur und des Alltagsin Europa heraus. Und je weiter man sich in die Lektüre dieser großartigen Erzählung vertieft, desto klarer setzt sich eine Erkenntnis durch: dass die…mehr

Produktbeschreibung
Die erste umfassende Geschichte des modernen Europa. In den vergangenen 60 Jahren hat sich der so genannte alte Kontinent komplett verändert. Dem Weltkrieg folgte der Kalte Krieg, die Revolutionen seit 1989 setzten fast überall die Demokratie durch und schufen die Voraussetzung dafür, dass sich immer mehr europäische Nationen der EU anschließen konnten.Tony Judt arbeitet die großen Linien der Politik, der Gesellschaft, der Kultur und des Alltagsin Europa heraus. Und je weiter man sich in die Lektüre dieser großartigen Erzählung vertieft, desto klarer setzt sich eine Erkenntnis durch: dass die Zeiten, da uns unsere nationale Geschichte genügen konnte, endgültig vorbei sind.
Autorenporträt
Tony Judt (1948-2010) studierte in Cambridge und Paris und lehrte in Cambridge, Oxford und Berkeley. Seit 1995 war er Erich-Maria-Remarque-Professor für Europäische Studien in New York. Judt war Mitglied der Royal Historical Society, der American Academy of Arts and Sciences und der John Simon Guggenheim Memorial Foundation. Im Carl Hanser Verlag erschienen:Große Illusion Europa (1996), Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart (2006), Das vergessene 20. Jahrhundert (2010), Dem Land geht es schlecht (2011), Das Chalet der Erinnerungen (2012) Nachdenken über das 20. Jahrhundert (mit Timothy Snyder, 2013).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.10.2006

Vergessen als Lebensform
Tony Judt führt die Nachkriegsgeschichte West- und Osteuropas perspektivenreich zusammen / Von Andreas Rödder

Postwar" hieß das 2005 erschienene englische Original, was den Gegenstand und den Fokus dieses beeindruckenden Buches viel treffender auf den Punkt bringt als der biedere deutsche Titel "Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart". Eine enzyklopädische Darstellung mag man erwarten, angesichts der Cover-Illustration durch Tizians "Raub der Europa" (statt einer Trümmerlandschaft in der englischen Ausgabe) gar eine affirmative Erfolgsgeschichte der europäischen Einigung. Nichts davon jedoch: Dem stand nämlich die Geschichte Osteuropas entgegen, wo "der Frieden eines scharf bewachten Gefängnishofs" herrschte. Europa heißt für Tony Judt eben nicht, wie die verbreitete Sichtweise es tut, vor allem den westlichen Teil des kleinen Erdteils in den Blick zu nehmen, sondern den gesamten Kontinent. Dieses Buch setzt sich den so leicht erhobenen und so schwer umgesetzten Anspruch, Ost und West in einer Nachkriegsgeschichte Europas zusammenzuführen. Es entfaltet eine immense Vielfalt von Themen (die im folgenden nicht annähernd repräsentativ wiederzugeben sind) und beeindruckt nicht nur durch seine Sachkenntnis, sondern mehr noch durch Perspektivenreichtum.

So erzählt Judt im Blick auf die europäische Integration keineswegs die politisch so kommode Erfolgsgeschichte von der Selbstzivilisierung Europas. "Das postnationale, sozialstaatliche, kooperative, friedfertige Europa erwuchs nicht aus dem ehrgeizigen, zukunftsweisenden Projekt, wie es heute im verklärenden Rückblick gern dargestellt wird. Europa war das verunsicherte Kind von Angst" - Angst vor einem Rückfall in die alten Zeiten der Zwischenkriegszeit, den zu verhindern auch das Ziel der sowjetischen Herrschaft in ihrem Machtbereich war, freilich "nicht durch sozialen Fortschritt, sondern durch physische Gewalt". Pointiert und unorthodox, wie es seine Art ist, dabei stets West und Ost im Blick, eröffnet der Autor eine geistreiche Zusammenschau der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Solche großen Perspektiven haben zuletzt vor allem englischsprachige Historiker wie David Reynolds, Mark Mazower und Norman Davies oder auch Eric Hobsbawm erschlossen. In der deutschen Geschichtswissenschaft hat solches zur Zeit wenig Konjunktur. Dabei stellen sich diese Unternehmungen dem Anspruch, den eine lebendige Geschichtsschreibung erfüllen muß: das Wissen der Gegenwart, die sich binnen weniger Jahre so fundamental gewandelt hat, für die Deutung der Vergangenheit fruchtbar zu machen. "Nach 1989", so die suggestive Quintessenz, "sollte nichts mehr so sein wie früher - weder Zukunft noch Gegenwart und erst recht nicht die Vergangenheit."

Das Buch entfaltet unterdessen weder einen detaillierten enzyklopädischen Abriß, noch will es eine geschlossene Geschichte oder eine große Theorie der europäischen Geschichte entwickeln. Der Anspruch einer einheitlichen histoire totale hat sich als überzogen und uneinlösbar herausgestellt. Die historische Vielgestaltigkeit läßt sich auf diese Weise, wie mit allen Großtheorien, nicht hinreichend abbilden und erklären. Radikale Pluralität hingegen statt der "großen Erzählungen", das ist das Signum der Postmoderne. Deren Kind ist so gesehen auch dieses Buch, im Hinblick auf die Geschichtsschreibung ebenso wie auf ihren Gegenstand. Denn daß Europa die großen Ideen abhanden gekommen sind, daß "das Erlahmen politischer Leidenschaften im Westen" einherging mit dem "Verlust politischer Überzeugungen und einer Diskreditierung des offiziellen Marxismus" im Osten, das ist eine der fünf leitenden Beobachtungen, die Judt aus seiner übergreifenden Perspektive gewinnt.

Als "bescheidener Ersatz" prägte sich dafür, zweitens, das "Modell Europa" heraus, als Ersatz in ideologischer Hinsicht bis hin zu seiner Verselbständigung als Narrativ der "Selbstzivilisierung Europas", als Ersatz aber auch konkret politisch, durch den Prozeß der Integration Europas, der seinen entscheidenden Schub seit den mittleren achtziger Jahren erfuhr. Ziel dessen war, dem dritten Aspekt entgegenzuwirken: dem "Niedergang Europas", freilich unter den gewandelten Bedingungen der Globalisierung. Dies hat auch mit der vierten leitenden Perspektive zu tun: dem Verhältnis der Europäer zu den Vereinigten Staaten, in dem Judt gerade die bleibenden Unterschiede betont, die wiederum aus der traumatischen europäischen, nicht aber amerikanischen Erfahrung des desaströsen Krieges auf eigenem Boden herrühren.

Und dieser Krieg hat, fünftens, die prägenden "Leerstellen" im Nachkriegseuropa herbeigeführt. Zwischen 1914 und 1945 wurde nämlich die spezifische Heterogenität der Völker und Nationalitäten Europas zugunsten eines homogeneren, weniger komplizierten Kontinents eingeebnet. Die "Stabilität Nachkriegseuropas auf den Taten Stalins und Hitlers", so Judt ganz pointiert: "Der lange Schatten des Zweiten Weltkrieges" lag "auf dem ganzen Nachkriegseuropa". Dies ist die zentrale These des Buches und letztlich doch so etwas wie eine "große Erzählung" (daher ist "Postwar" auch der ganz treffende Titel). So zieht sich als roter Faden durch das Buch, die europäische Geschichte seit 1945 immer wieder im Hinblick auf ihre Prägungen und Bedingungen durch den Krieg und seine Verarbeitung zu sehen: von der Einführung des Wohlfahrtsstaates in den vierziger und fünfziger Jahren als "Weg aus dem Chaos" über die Prägung der Planungseuphorie der sechziger aus Erfahrungen von Besatzung bis hin zur Erinnerung des Krieges über die Jahrzehnte hinweg.

Dieses Thema steht auch am Schluß des Buches, keine resümierende Bilanz, sondern ein Epilog, aber doch von grundsätzlichem Charakter. Die europäische Nachkriegsgeschichte beruhte demzufolge, neben den materiellen Folgen des Krieges, auf der Grundlage einer großen Verdrängung, auf einem kollektiven "Vichy-Syndrom" (Henri Rousso). Gemeint ist damit die "jahrzehntelange Schwierigkeit, die Dinge anzuerkennen, die während des Krieges geschehen waren". Am wenigsten war dies noch im Land der Täter der Fall, wo eine zunächst zögerliche, ruckweise Anerkennung des Judenmordes (bei der allerdings etwas einseitig die Elemente der Abwehr betont werden) schließlich so weit fortschritt, daß sie in den achtziger Jahren in einen veritablen Sünden- und Sühnestolz umschlug. Allenthalben sonst herrschte vor allem Selbstmitleid, Opfer des Krieges gewesen zu sein. Erst am Ende des Jahrhunderts wurde es von einer zögerlichen Entdeckung und dem Eingeständnis der eigenen Verstrickung in den Holocaust abgelöst (wobei bis dahin keine unerträglich drückende Erinnerung verdrängt, sondern einfach eine schon im Zweiten Weltkrieg vorherrschende Gleichgültigkeit gegenüber den Juden perpetuiert wurde).

Die polnische Staatsführung kam nicht umhin, sich zu den Leiden der Juden zu bekennen, die in der offiziellen sowjetkommunistischen Lesart des "Großen Vaterländischen Krieges" eliminiert worden waren. Die Selbststilisierung Österreichs als erstes Opfer Hitlers war schon länger, spätestens mit der Waldheim-Krise, durchschaut worden; in der Schweiz waren es das Beutegold und die Thesaurierung von Vermögen ermordeter Juden, und in den Niederlanden pulverisierte die Entdeckung eines hohen Ausmaßes an Kollaboration die Legende vom kollektiven "Widerstand". Schließlich Frankreich: "Die Grande Nation hatte seit 1914 so viele Niederlagen und Demütigungen hinnehmen müssen, daß die kompensatorische Neigung, die nationale Ehre bei jeder sich bietenden Gelegenheit hochzuhalten, tiefe Wurzeln geschlagen hatte." Schließlich aber ließ sich nicht mehr leugnen, daß "Vichy" mehr bedeutete als nur Wohlverhalten gegenüber der Siegermacht, sondern autogene Kollaboration samt eigenem Beitrag zum Holocaust. Und daß François Mitterrand als ehemaliger Beamter des Vichy-Regimes zumindest insofern verstrickt war, daß er Vichy-Verantwortliche nach dem Krieg schützte, erschütterte den moralischen Überlegenheitsanspruch der Linken.

Oder ob es die Erkenntnis der umfassenden Beteiligung einheimischer Kräfte am Judenmord in Ostmittel- und Osteuropa war - allerorten kam, wie beim Mord im Orient-Express, allseitige Komplizenschaft mit dem großen Verbrechen des 20. Jahrhunderts zum Vorschein. Jahrzehntelange "Gleichgültigkeit und Mißachtung" schlugen binnen weniger Jahre in das extreme Gegenteil einer hochnormativ aufgeladenen "kompensatorischen Allgegenwart" um, wobei Asymmetrien zwischen West und Ost unübersehbar sind.

In der Europäischen Union hat sich unterdessen die westliche Sichtweise hochnormativ aufgeladen durchgesetzt: Von "zentraler Bedeutung für die Identität und das Gedächtnis Westeuropas", ist die Anerkennung des Holocaust "zur europäischen Eintrittskarte" geworden. Daß Judt die "wiederentdeckte Erinnerung an Europas tote Juden" als "Definition und Garantie für die wiedergefundene Humanität des Kontinents" ansieht, ließe ein zumindest perspektivisch optimistisches Fazit erwarten. Doch er ist kein Autor des kommoden Konsenses, sondern sieht die Gefahren eines ubiquitären, übermäßigen Gedenkkults. Wie er dabei die Formen des Gedenkens kritisiert, die ihm in diesem Zusammenhang mißbehagen (etwa die Idee eines "Zentrums gegen Vertreibungen"), ist in der Argumentation nicht wirklich konsequent, in der Schlußfolgerung aber wieder erfrischend unorthodox: "Das erste Nachkriegseuropa wurde auf einer vorsätzlichen Amnesie erbaut - Vergessen als Lebensform. Seit 1989 gründet sich Europa statt dessen auf eine kompensatorische Überfunktion des Gedächtnisses: das institutionalisierte öffentliche Erinnern als das zentrale Fundament der kollektiven Identität. Das erste konnte nicht Bestand haben - das zweite wird es nicht. Ein gewisses Maß an Vernachlässigung und sogar Vergessen sind notwendige Bedingungen für gesellschaftliche Gesundheit."

Diese These ist wie das gesamte Buch weniger stringent und systematisch oder in klaren Kategorien herausgearbeitet als vielmehr rhapsodisch und durchaus eklektisch argumentiert, auch nicht ohne Widersprüche und Einseitigkeiten. Daß dem Buch Quellen- und Zitatnachweise fehlen, stellt ein Problem im Hinblick auf die wissenschaftliche Basisanforderung der Nachprüfbarkeit dar (der angegebene Verweis auf die Website des Remarque-Instituts der New York University, an der Judt lehrt, führt nur zu einer Bibliographie). Hinzu kommen Schwächen der deutschen Ausgabe: Das Buch erschließt sich nicht durch selbsterklärende Überschriften, sondern - wie häufig in der angelsächsischen Historiographie - durch ein Register, das in der deutschen Ausgabe allerdings kaum die Hälfte des Umfangs der englischen besitzt. Und schließlich sollten Fehler wie die Übersetzung von Mitterrands "departure" als "Rücktritt" nicht passieren. Die Fülle kluger und unorthodoxer Einsichten und Perspektiven indessen, die zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung einladen, macht diese große Gelehrtenleistung zu einem wichtigen Beitrag zur Geschichte Europas.

Tony Judt: "Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart". Hanser Verlag, München 2006. 1024 S., 39,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Eindrucksvoll findet Andreas Rödder diese europäische Nachkriegsgeschichte von Tony Judt. Er lobt den "unorthodoxen" Blick des Historikers, seine intelligenten Einsichten und die prägnante Darstellung. Besonders hebt er den umfassenden Zugriff dieses Werks hervor, die eben nicht nur den Westen Europas, sondern den gesamten Kontinent ins Blickfeld rückt. Dabei glänzt das Werk für ihn durch seinen Reichtum an Perspektiven und Themen. Auch die Distanz des Autors zu Großtheorien und großen Erzählungen vermerkt der Rezensent positiv. Ausführlich geht er auf einzelne Punkte des Werks ein. Die zentrale These des Autors, dass der lange Schatten des Zweiten Weltkriegs auf dem ganzen Nachkriegseuropa lag, scheint ihm überaus bedenkenswert. Er moniert die fehlenden Quellen- und Zitatnachweise, das in der deutschen Ausgabe recht dürre Register sowie einige fehlerhaften Übersetzungen. Insgesamt aber sieht er in dem Werk eine "große Gelehrtenleistung" und einen "wichtigen Beitrag zur Geschichte Europas".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein packendes Geschichtsbuch. ... Für die fast 900 Seiten lange Lektüre mit einer beeindruckenden Fülle an Details bedarf es keines langen Atems... Einfach spannend." Monika Jung-Mounib, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 12.02.06

"Neben der traditionellen Politikgeschichte beeindruckt Tony Judt mit der seltenen Fähigkeit, die komplexen währungswirtschafts- und sozialgeschichtlichen Phänomene der unmittelbaren Nachkriegszeit eindringlich und verständlich zu beschreiben." Dan Diner, Die Welt, 19.08.06

"Bibel für Europa. ... Sein Buch ist - für ein solches Standardwerk ungewöhnlich - ausgesprochen verständlich geschrieben und bietet den derzeit besten Überblick zum Thema." Jan-Christoph Wiechmann, Der Stern, 24.08.06

"... erstmals umfassende 'Geschichte Europas' ... . Ein hoch ambitioniertes Werk hat der britische Historiker Tony Judt mit seiner weit beachteten und nun auch in deutscher Sprache erschienenen 'Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart' vorgelegt. ... (ein) wichtige(s) Buch." dpa, 06.09.06

"Die Fülle kluger und unorthodoxer Einsichten und Perspektiven ..., die zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung einladen, macht diese große Gelehrtenleistung zu einem wichtigen Beitrag zur Geschichte Europas." Andreas Rödder, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.10.06

"(E)in Standardwerk. Es stellt äußerst detailreich die unzähligen Entwicklungslinien der jüngeren europäischen Geschichte dar, vereint sie zu mehreren Hauptsträngen und ist dabei mitunter spannend wie ein Krimi." Andreas Bachmann, Falter, 06.10.06

"(S)eine 'Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart' ist die erste zusammenhängende historische Darstellung Nachkriegseuropas. ... (Ein) Meisterwerk. ... Judts Buch beleuchtet Alltags-, Wirtschafts- und Politikgeschichte der europäischen Länder so, dass die geschichtliche Bewegung des Kontinents mit ihren Zäsuren und Beschleunigungen plastisch wird." Michael Jeismann, Literaturen, 10/06
"Dem britischen Historiker ... ist das seltene Kunststück gelungen, eine fundierte und zugleich packende Darstellung der europäischen Geschichte seit 1945 zu schreiben, die man bereits nach den ersten Seiten nur ungern wieder aus der Hand legt." Christian Jostmann, Die Furche, 19.10.06

"Die besondere Leistung ... besteht darin, dass es ... die Schicksale von West- und Osteuropa zusammen liest. ... Virtuos bewegt er sich zwischen beiden Welten hin und her. ... Judt schreibt einen anschaulischen, knappen Stil mit erzählerischen Qualitäten, der Zahlen und Daten wie selbstverständlich verarbeitet."
Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel, 02.11.06

"Es ist diese Verbindung aus 'Geschichtspolitik', (post-)nationaler Historiographie und Gesellschaftsgeschichte, die Tony Judts enzyklopädisches Unternehmen so beeindruckend macht." Mariam Lau, Die Welt, 30.10.06

"Tony Judts brillantes Buch zur europäischen Nachkriegsgeschichte." Ralf Hanselle, Der Standard,16.12.06
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