Die Lebenswelt der Heranwachsenden unterliegt seit Jahren einem tiefgreifenden Wandel. Die alterstypische Kommunikation hat sich stark in digitale Social Networks verlagert (facebook, tumblr. etc.). Informationen und Interpretationen werden sehr vorrangig online recherchiert, vor allem in der Wikipedia. An gesellschaftlichen Debatten und Ereignissen nimmt man spontan, öffentlich und in Echtzeit teil (Twitter, Online-Threads etc.). Dieser radikale lebensweltliche Wandel wird kaum absehbare Folgen für die Entwicklung der individuellen Geschichtsbilder und damit auch für die kollektive Geschichtskultur in Deutschland haben. Die historisch-politischen Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche müssen deshalb auf diesen Wandel reagieren, ihn kritisch aufnehmen und konstruktiv verarbeiten. Besonders der Geschichtsunterricht steht vor ganz neuen Herausforderungen. Die Beiträger/innen des Bandes stellen sich vor der Buchpublikation einem öffentlichen Reviewprozess (http://geschichte-lernen-digital.degruyter.com/).
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"Der Band ist das, was er sein möchte: trotz weiterführender Forschungen bietet er angesichts der aktuellen und kommenden Diskussionen eine solide Grundlage für eine erste Orientierung im Feld des historischen Lernens unter digitalen Bedingungen. [...] Wegweisend sind nach wie vor die Verknüpfung empirischer, theoretischer und unterrichtspragmatischer Herangehensweisen und eine Berücksichtigung aller an der Digitalisierung von Schule und Geschichtsunterricht beteiligten Akteure."
Christian Bunnenberg in: sehepunkte 18 (2018), Nr. 7/8 [15.07.2018], http://www.sehepunkte.de/2018/07/25808.html (Download: 20.07.2018)
Christian Bunnenberg in: sehepunkte 18 (2018), Nr. 7/8 [15.07.2018], http://www.sehepunkte.de/2018/07/25808.html (Download: 20.07.2018)