Piero ist ein komischer Vogel. Einst ein ganz normaler Student aus gutem Hause, hat er den Glauben gefunden und ist nun einer jener fanatischen Katholiken, die den Papst für linksradikal und ein Werkzeug der Freimaurer halten. Piero entsagt sogar dem Sex mit der eigenen Ehefrau, leider nicht ohne Folgen. Als es ihn ausgerechnet nach seiner Schwägerin gelüstet und er außerdem beruflichen Ärger bekommt, flieht er nach Paris. In diesem Sündenbabel gerät er in einen ganzen Strudel aus Versuchungen. Halt findet Piero nur in der Freundschaft zu seinem Vermieter, einem weltoffenen Juden. Das ruft seine Glaubensbrüder auf den Plan Ein Autor, so radikal wie Michel Houellebecq, dabei aber überaus komisch, menschlich und weise.