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"Ist die Grenze zwischen Geschichtsschreibung und Literatur tatsächlich illusorisch und nicht bestimmbar? [...] Wie sollen sich diejenigen, die zu Geschichte forschen und über sie schreiben, angesichts des auch in den Naturwissenschaften beobachtbaren Aufbrechens der klassischen Wahrheitskonzeption verhalten?" In Auseinandersetzung mit der neueren Geschichtstheorie hat Jerzy Topolski, einer der bedeutendsten polnischen Historiker und Geschichtstheoretiker, nach Antworten auf diese und verwandte Fragen gesucht. Seine gesammelten Überlegungen dazu, im polnischen Original 1996 erschienen, werden…mehr

Produktbeschreibung
"Ist die Grenze zwischen Geschichtsschreibung und Literatur tatsächlich illusorisch und nicht bestimmbar? [...] Wie sollen sich diejenigen, die zu Geschichte forschen und über sie schreiben, angesichts des auch in den Naturwissenschaften beobachtbaren Aufbrechens der klassischen Wahrheitskonzeption verhalten?" In Auseinandersetzung mit der neueren Geschichtstheorie hat Jerzy Topolski, einer der bedeutendsten polnischen Historiker und Geschichtstheoretiker, nach Antworten auf diese und verwandte Fragen gesucht. Seine gesammelten Überlegungen dazu, im polnischen Original 1996 erschienen, werden mit der vorliegenden Übersetzung nun erstmals einem deutschsprachigen Publikum zugänglich gemacht.Der Autor diskutiert bedeutende geschichtstheoretische Konzeptionen, analysiert mit Blick auf die historiografische Praxis die grundlegende Struktur erzählender Geschichtsdarstellungen und erörtert unter anderem den Umgang mit Zeit und Raum sowie die Rolle von Mythen, Theorien, Rhetorik, Ideologie und Sprache. Im Zentrum steht die im Rahmen neuerer, vor allem postmoderner Theoriebildung infrage gestellte Wissenschaftlichkeit von Geschichte: "Es geht darum, in der Geschichtsschreibung die Wahrheitskategorie (die zugleich eine moralische Kategorie ist) beizubehalten, und doch gleichzeitig die neueren Überlegungen in Philosophie und Naturwissenschaften zur Wahrheit ebenso zu berücksichtigen wie die sich verändernde Geschichtstheorie einschließlich der von der Postmoderne beeinflussten."
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Autorenporträt
JERZY TOPOLSKI (1928-1998) war Historiker und langjähriger Professor an der Adam Mickiewicz-Universität in Posen (Poznä). Er publizierte zur frühneuzeitlichen Wirtschaftsgeschichte sowie zu Geschichtstheorie und -methodologie (u. a. Metodologia historii, Warszawa 1968, 31984; engl.: Methodology of History, Warszawa 1976; als Hrsg.: Historiography Between Modernism and Postmodernism, Amsterdam 1994). Topolski zählt zu den Gründern der sog. Posener Schule der Methodologie, beteiligte sich aktiv in internationalen geschichtswissenschaftlichen Gremien und war Mitherausgeber von Zeitschriften wie "History and Theory" und "Storia della Storiografia"; außerdem Autor und Herausgeber vieler Gesamtdarstellungen zur Stadt- und Regionalgeschichte (darunter Posens und Großpolens) sowie zur gesamtpolnischen Geschichte und einzelner ihrer Epochen (zuletzt posthum: Rzeczpospolita Obojga Narodów 1501-1795, Poznä 2015).