Die repräsentative Auswahl der Vorträge und Aufsätze Ludwig Finschers bietet dem Leser einen umfassenden Einblick in das musikwissenschaftliche und -historische Denken des Autors. Finschers Arbeiten sind vielschichtig angelegt und umgreifen ganz unterschiedliche historisch-ästhetische Kontexte. Ihr pluralistischer Ansatz und die Tatsache, dass ihre Methodologie am je konkret bestimmten Gegenstand entwickelt ist, machen sie in der Gesamtheit zu einem Kompendium aktueller musikologischer Forschung. Der erste Teil erörtert prinzipielle Fragen der Musikwissenschaft, die folgenden Abschnitte sind chronologisch nach Perioden der Musikgeschichte angelegt. Ein Schriftenverzeichnis informiert über sämtliche Bücher, Editionen, Aufsätze und Artikel des Autors.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Gerade sein "pluralistischer Ansatz", so der mit "ab" zeichnende Rezensent, macht Ludwig Finscher zu einem der "richtungweisenden Musikwissenschaftern der neueren Zeit". So auch in diesem Band, dessen Aufsätze sich um die Schwerpunkte "Alte Musik", "Klassik" und "Romantik und Moderne" gliedern, in denen Finscher jedoch immer "methodische Frage" und "historische Erwägungen" verflechte. Finscher sei sich bewusst, dass die Musikgeschichte nur in eben dieser Verflechtung von breitgefächerten Zusammenhängen erfassen lasse, und das erlaube ihm, einer "Vielzahl von Problemen und Themen" gerecht zu werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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