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Die mittelalterliche armenische Geschichtsschreibung ist von Bedeutung nicht nur für die Kenntnis der Ereignisse im Gebiet des Transkaukasus, sondern auch Kleinasiens, des Nahen Ostens und Zentralasiens. Ebenso grundlegend ist sie aber auch für das Verständnis der modernen Entwicklungen und politischen Verhältnisse in diesem geographischen Großraum. Wie sehr die armenische mit der Geschichte der gesamten Region verknüpft ist, wird im Werk des Kirakos Ganjekec'i (d.h. aus Ganjak, dem heutigen G nc /Gandscha) anschaulich. Die Darstellung fasst Ereignisse vom 4. bis zum 13. Jahrhundert zusammen…mehr

Produktbeschreibung
Die mittelalterliche armenische Geschichtsschreibung ist von Bedeutung nicht nur für die Kenntnis der Ereignisse im Gebiet des Transkaukasus, sondern auch Kleinasiens, des Nahen Ostens und Zentralasiens. Ebenso grundlegend ist sie aber auch für das Verständnis der modernen Entwicklungen und politischen Verhältnisse in diesem geographischen Großraum. Wie sehr die armenische mit der Geschichte der gesamten Region verknüpft ist, wird im Werk des Kirakos Ganjekec'i (d.h. aus Ganjak, dem heutigen G nc /Gandscha) anschaulich. Die Darstellung fasst Ereignisse vom 4. bis zum 13. Jahrhundert zusammen und beschreibt Armenien neben kurzen Perioden der politischen Machtentfaltung als Schlüsselposition konkurrierender Großmächte, Schauplatz von Invasionen, Kampfplatz religiös-politischer Konzepte und Durchgangsroute von Handelswegen. Diese Quelle in ihrem Kontext zu analysieren, ist Zielsetzung dieses Buches.
Autorenporträt
Heiko Conrad studierte Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Nach einem Aufbaustudium am dortigen Orientalischen Institut (Seminar für Christlichen Orient und Byzanz) und mehrmonatigen Studienaufenthalten in Venedig und Jerewan wurde er an der Philosophischen Fakultät Halle zur armenischen Geschichte des Mittelalters promoviert. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main.