»Wie haaßt dann nu eigentlich unser Frankfurter Schlippche? Lottche oder Dorothea? Henriette oder Röschen? Josephine oder Emilie? Käthche oder Adele? Wilhelmine, Hedwig oder Marieche?« Möglich wär alles... Aber wie ich unser Schlippche kenn, wird das net verrate. Und es paßt ja auch viel besser so. »Schlippche« bedeutet »Schleifchen«, und da »Frankforter Mädercher«, kleine wie große, sich gerne mit denselben zu schmücken pflegten, ging dieser Name als Ehrentitel auf sie über. Wenn der geneigte Leser das Buch zur Hand nimmt und sich – möglichst im Verein mit »Großvadder, Großmudder, Vadder, Mudder, Bübcher und Mädercher« – an den Erlebnissen unseres Schlippchens im Laufe eines aufregenden Frankfurter Jahres erfreut, ihm beim Anziehen hilft und es am Schluß liebgewonnen hat, dann darf er ihm vielleicht selbst einen Namen geben – »Awwer nor, wann‘s Schlippche eiverstanne is!«. »Hinne im Buch gibt’s aach e klaa Wörderlist fier Leut, wo net aus Frankfort un kaa Schlippche sin!« Katharina Schaaf ist Spezialistin für die Frankfurter Mundart. Sie hat ein bezauberndes Buch geschrieben und gestaltet, das nicht nur gelesen oder vorgelesen werden soll. Das Schlippche kann auch mit verschiedenen Kleidern ausgestattet werden, die man ausschneiden kann. Und damit die gut aufbewahrt sind, gibt's sogar einen Kleiderschrank dazu.