Der Dichter Max Dauthendey (1867-1918) führte ein unstetes, ständig von Geldsorgen bedrohtes Leben. Gleichwohl unternahm der Autor, der es wie kein zweiter verstand, sich immer wieder Geld zu beschaffen, zahlreiche Reisen, die ihn bis nach Ostasien und Amerika führten. Auch seine "Geschichten aus den vier Winden", 1915 veröffentlicht, handeln von unterschiedlichen Reisen, von Spaziergängen durch das nächtliche Berlin bis zu Fahrten in den Himalaya. Dauthendey war mit seinem lyrischen Erzählstil einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen literarischen Impressionismus. 1914 wurde er bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs auf Java interniert und starb dort 1918 kurz vor Kriegsende.