Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Insgesamt findet Matthias Drobinski viel Freude an dieser Kinderbibel, denn auch Erwachsene unterfordere sie intellektuell nicht völlig. Als größtes Plus macht der Rezensent aus, dass Autor Janisch der eigenen Kraft der biblischen Geschichten vertraue, sie weder unnötig ausschmücke noch vereinfache und damit seine jungen Leser ernstnehme. Als "einfach und doch poetisch" lobt der Kritiker die Sprache. Allerdings werden schwierige Stellen der Heiligen Schrift ausgeklammert, merkt Drobinski an. Ihm fehlt eine kritische Auseinandersetzung, die man Kindern seines Erachtens durchaus hätte zumuten können. Trotzdem wecke das Buch Neugier, nicht zuletzt durch die Bilder von Lisbeth Zwerger, die auf Werke der Kunstgeschichte verweisen würden und für Drobinski "jenseits der Kinderbibel-Klischees ihre ganz eigenen Geschichten erzählen".
© Perlentaucher Medien GmbH
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