Wenn ich sage, Gott, so ist das eine große, nie erlernte Überzeugung in mir. Die ganze Kreatur, kommt mir vor, sagt dieses Wort, ohne Überlegung, wenn auch oft aus tiefer Nachdenklichkeit. Wenn dieser Christus uns dazu geholfen hat, es mit hellerer Stimme, voller, gültiger zu sagen, um so besser, aber laßt ihn doch endlich aus dem Spiel. Zwingt uns nicht immer zu dem Rückfall in die Mühe und Trübsal, die es ihn gekostet hat, uns, wie ihr sagt, zu »erlösen«. Laßt uns endlich dieses Erlöstsein antreten.InhaltDas Märchen von den Händen GottesDer fremde MannWarum der liebe Gott will, daß es arme…mehr
Wenn ich sage, Gott, so ist das eine große, nie erlernte Überzeugung in mir. Die ganze Kreatur, kommt mir vor, sagt dieses Wort, ohne Überlegung, wenn auch oft aus tiefer Nachdenklichkeit. Wenn dieser Christus uns dazu geholfen hat, es mit hellerer Stimme, voller, gültiger zu sagen, um so besser, aber laßt ihn doch endlich aus dem Spiel. Zwingt uns nicht immer zu dem Rückfall in die Mühe und Trübsal, die es ihn gekostet hat, uns, wie ihr sagt, zu »erlösen«. Laßt uns endlich dieses Erlöstsein antreten.InhaltDas Märchen von den Händen GottesDer fremde MannWarum der liebe Gott will, daß es arme Leute gibtWie der Verrat nach Rußland kamWie der alte Timofei singend starbDas Lied von der GerechtigkeitEine Szene aus dem Ghetto von VenedigVon einem, der die Steine belauschtWie der Fingerhut dazu kam, der liebe Gott zu seinEin Märchen vom Tod und eine fremde Nachschrift dazuEin Verein aus einem dringenden Bedürfnis herausDer Bettler und das stolze FräuleinEine Geschichte, dem Dunkel erzählHinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Rainer Maria Rilke (1875-1926), geboren in Prag, gilt als bedeutender Dichter der literarischen Moderne. Sein Vater war Bahnbeamter, seine Mutter entstammte einer reichen Prager Familie. Der frühe Tod seiner Schwester war der Grund dafür, dass die Mutter ihn als Ersatz in die Mädchenrolle drängte. Mit zehn Jahren besuchte er die Militärrealschule in St. Pölten. Die Zumutungen militärischen Drills traumatisierten den zarten Knaben nachhaltig. 1891 brach er krankheitshalber seine militärische Ausbildung ab. Anschließend ging er auf die Handelsakademie in Linz. Zurück in Prag konnte Rilke sich von 1892 bis 1895 in privatem Unterricht auf die Matura vorbereiten, die er 1895 bestand. Im selben Jahr begann er in Prag Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie zu studieren. 1896 wechselte er zur Rechtswissenschaft und setzte seine Studien in München fort. In die Münchener Zeit fällt seine Beziehung zu Lou Andreas-Salomé, der er 1897 nach Berlin folgte. 1900 trennten sie sich, und Rilke verbrachte längere Zeit bei Heinrich Vogeler in Worpswede. Dort lernte er seine zukünftige Frau Clara Westhoff kennen. Seine innere Unruhe führte ihn 1902 nach Paris, 1903 nach Florenz, 1904 nach Rom. 1905 wurde er Autor im Leipziger Insel Verlag, der alle Rechte an Rilkes Werk übernahm. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs überraschte Rilke während eines Deutschlandaufenthaltes. Nach Paris konnte er nicht mehr zurückkehren; sein dort zurückgelassener Besitz wurde beschlagnahmt und versteigert. Anfang 1916 wurde Rilke eingezogen. Auf Fürsprache einflussreicher Freunde wurde er zur Arbeit ins Kriegsarchiv und Kriegspressequartier überstellt und am 9. Juni 1916 aus dem Militärdienst entlassen. 1919 reiste er in die Schweiz, wo er Anfang der zwanziger Jahre den Höhepunkt seines lyrischen Schaffens erreichte. 1926 starb er an Leukämie und wurde auf dem Bergfriedhof von Raron (Schweiz) beigesetzt.
Inhaltsangabe
Inhalt Das Märchen von den Händen Gottes Der fremde Mann Warum der liebe Gott will, daß es arme Leute gibt Wie der Verrat nach Rußland kam Wie der alte Timofei singend starb Das Lied von der Gerechtigkeit Eine Szene aus dem Ghetto von Venedig Von einem, der die Steine belauscht Wie der Fingerhut dazu kam, der liebe Gott zu sein Ein Märchen vom Tod und eine fremde Nachschrift dazu Ein Verein aus einem dringenden Bedürfnis heraus Der Bettler und das stolze Fräulein Eine Geschichte, dem Dunkel erzählt
Inhalt Das Märchen von den Händen Gottes Der fremde Mann Warum der liebe Gott will, daß es arme Leute gibt Wie der Verrat nach Rußland kam Wie der alte Timofei singend starb Das Lied von der Gerechtigkeit Eine Szene aus dem Ghetto von Venedig Von einem, der die Steine belauscht Wie der Fingerhut dazu kam, der liebe Gott zu sein Ein Märchen vom Tod und eine fremde Nachschrift dazu Ein Verein aus einem dringenden Bedürfnis heraus Der Bettler und das stolze Fräulein Eine Geschichte, dem Dunkel erzählt
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