Der dänische Dorfpfarrer Kaj Munk (1898 ¿ 1944) gilt als einer der Erneuerer des skandinavischen Theaters im Zwanzigsten Jahrhundert. Zwischen den beiden Weltkriegen und auch noch im Krieg schuf Kaj Munk Theaterstücke, die in seinem Heimatland Dänemark verortet sind, zudem Schauspiele über biblische Gestalten und schließlich Dramen, in denen er konkrete historische oder aktuell politische Zusammenhänge mit den persönlichen, menschlichen Problemen seiner Akteure verbindet und in Tiefenschichten auslotet. Seine Schauspiele zeigen ihn als einen leidenschaftlichen Dichter, der Wesentliches über Glauben, Treue, Liebe, menschliche Würde, Herrlichkeit und Heiligkeit des Lebens, aber auch über die verheerenden Kräfte von Hartherzigkeit, Gerissenheit und Bosheit zu sagen hat.
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