Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Theater, Film- und Fernsehwissenschaften), Veranstaltung: Regie-Analyse/Regie-Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand des Films "Der dritte Mann" wird der Versuch unternommen, Geschichtsvermittlung im Film darzustellen. Es soll ermittelt werden, inwiefern ein bestimmtes Geschichtsbild einen Film prägt und wie es rezipiert werden kann.Dazu soll das Problem der Geschichtsvermittlung grundsätzlich angesprochen werden. Anhand der Aussagen einzelner Autoren soll eine Zuordnung des "dritten Mannes" erfolgen, d. h. wo ist der Film einzuordnen und wo finden sich Merkmale einer Geschichtsvermittlung im Film wieder.Gleichzeitig sollen die "Realien" des Films, der realistische Background herausgearbeitet werden. Vonnöten erscheint ein knapper historischer Exkurs zu den Realien österreichischer Nachkriegszeit, der belegen soll, inwiefern die Darstellung des historischen Hintergrundes zutreffend wiedergegeben wird.Im dritten Kapitel sollen hauptsächlich formale Charakteristika des Films aufgezeigt werden, also Informationen über Stab, Inhalt und Bedeutung des Films.In Kapitel IV wird das Bild der sowjetischen Besatzungsmacht im besetzten Wien untersucht: Wie werden die Sowjets, insbesondere die Figur des Polizeioffiziers Brodsky, dargestellt. Zuvor sollen unter dem Stichwort "Unterhaltung oder Propaganda" und in Bezug auf den Film wiederholt Autoren zu Wort kommen, die sich mit dem Film und dessen Hintergründe beschäftigt haben.Zum Abschluß dieses Kapitels erfolgt dort, wo die innere Erzählung für die eigene Zielsetzung Gewicht erhält, eine kurze Sequenz-Analyse, um die wesentlichen Darstellungsmittel des Films zu erfassen und vorzustellen. Diese Analyse soll sich auf die "Riesenrad-Szene" beziehen, dabei sollen an dieser Stelle die filmästhetischen Mittel (Licht, verkantete Kamera, Nah- und Großaufnahmen, Schnitte von Nah auf Groß und von Groß auf Ganz Groß etc.) etwas ausführlicher dargestellt werden.Anstelle der Anfertigung eines eigenen Storyboards oder eines eigenen Filmprotokolls wurde das gedruckte englische Film-Skript zur Nummerierung der Sequenzen verwendet. Ferner wurde ebenso die englische Fassung des Films der Analyse zugrunde gelegt.
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