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Nikolaus Marschalk wirkte von 1505 bis 1525 als herzoglicher Rat, Universitätsprofessor und Verleger in Mecklenburg. In zahlreichen historiographischen Werken hat er sich mit der mecklenburgischen Dynastie befasst und dabei stets ihre Altehrwürdigkeit herausgestellt. Mit dem vermeintlichen Nachweis antiker Abkunft konnte er das Bedürfnis Herzog Heinrichs V. nach einer weit zurückreichenden Vergangenheit befriedigen, die den Vergleich mit den Ursprungsmythen anderer Reichsdynastien nicht zu scheuen brauchte.Zu den glänzenden Zeugnissen von Marschalks Bemühungen zählt die nur als Handschrift…mehr

Produktbeschreibung
Nikolaus Marschalk wirkte von 1505 bis 1525 als herzoglicher Rat, Universitätsprofessor und Verleger in Mecklenburg. In zahlreichen historiographischen Werken hat er sich mit der mecklenburgischen Dynastie befasst und dabei stets ihre Altehrwürdigkeit herausgestellt. Mit dem vermeintlichen Nachweis antiker Abkunft konnte er das Bedürfnis Herzog Heinrichs V. nach einer weit zurückreichenden Vergangenheit befriedigen, die den Vergleich mit den Ursprungsmythen anderer Reichsdynastien nicht zu scheuen brauchte.Zu den glänzenden Zeugnissen von Marschalks Bemühungen zählt die nur als Handschrift überlieferte Mecklenburgische Reimchronik von 1521/23. Mit ihrer reichen Ausstattung – Pergament, aufwendige Schrift, Miniaturen, Blattgold – steht sie in der Tradition mittelalterlicher Prachtkodizes. Die Studie würdigt die Reimchronik als Renaissancekunstwerk, das eindrucksvoll frühneuzeitliches Geschichtsbewusstsein dokumentiert. Dabei geht es nicht nur um die originellen Miniaturen, das Verhältnis von Bild und Text sowie um ikonographische Fragen, sondern ebenso um die Funktion der Handschrift im geschichtlichen Kontext des mecklenburgischen Hofes.