Die gelingende Verzahnung von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaften gilt als ein Erfolgsparameter für die Lehrkräftebildung. Auch die Geschichtsdidaktik hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Frage beschäftigt, wie das Verhältnis dieser drei Facetten für die verschiedenen Phasen der Geschichtslehrkräftebildung ausgerichtet sein sollte. Ein Schwerpunkt lag allerdings bislang auf dem Zusammenspiel von Bildungswissenschaften und Geschichtsdidaktik. Der Sammelband unternimmt dagegen den Versuch, Fachwissenschaft und Fachdidaktik stärker in den Dialog zu bringen. Dazu tragen verschiedene Kolleg_innen aus der Fachwissenschaft mit einer Spezialisierung in der neueren und neuesten Geschichte Beiträge bei, die von Geschichtsdidaktiker_innen kommentiert werden. Der Band deckt dabei verschiedene Themenfelder ab, u.a. die Globalgeschichte, aber auch die Geschichte Nord- und Osteuropas oder Queer History. Ebenso wird ein Blick in die praktische Museumsarbeit eröffnet. Der so entstehende Dialog zeigt, dass die verschiedenen Subdisziplinen der Geschichtswissenschaft enorm von einem Austausch miteinander profitieren können.