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Ausgehend vom kulturwissenschaftlichen spatial turn, mit dessen Hilfe landesgeschichtliche Raumkonzepte neue Aktualität gewinnen, untersuchen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes anhand konkreter Beispiele die Konstruktion und Wahrnehmung höchst unterschiedlicher Geschichtslandschaften. Dabei steht eine quer zur traditionellen Landesgeschichte wie auch zur stärker sozialgeschichtlich orientierten Regionalgeschichte liegende Konzeption im Vordergrund, die Räume als Resultat der Gestaltung und Wahrnehmung durch Menschen und damit als Konstruktion ausweist. Geschichtslandschaften können als…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend vom kulturwissenschaftlichen spatial turn, mit dessen Hilfe landesgeschichtliche Raumkonzepte neue Aktualität gewinnen, untersuchen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes anhand konkreter Beispiele die Konstruktion und Wahrnehmung höchst unterschiedlicher Geschichtslandschaften. Dabei steht eine quer zur traditionellen Landesgeschichte wie auch zur stärker sozialgeschichtlich orientierten Regionalgeschichte liegende Konzeption im Vordergrund, die Räume als Resultat der Gestaltung und Wahrnehmung durch Menschen und damit als Konstruktion ausweist. Geschichtslandschaften können als durch Erinnerungsorte, Traditionsbildungen und Sinnstiftungen arrangierte Räume erkannt werden, die den in ihnen lebenden Menschen Geborgenheit angesichts eines immer rasanteren Modernisierungstempos und einer zunehmend unübersichtlichen Welt versprechen. Gleichzeitig sind sie durch kulturelle historische, oft bis in die Gegenwart andauernde Verdichtungen geprägt. Nicht selten ist die Konstruktion von Geschichtslandschaften mit ökonomischen oder politischen Zielsetzungen verbunden.
Autorenporträt
Bernd Ulrich Hucker ist Mittelalter- und Landeshistoriker. Er war Professor für Sozialgeschichte an der Universität Vechta. Eugen Kotte ist Geschichtsdidaktiker, Neuzeit- und Kulturhistoriker. Er ist an der Universität Vechta Professor für Didaktik der Geschichte sowie Neuere und Neueste Geschichte.