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Die vielfachen politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts haben die deutsche Geschichtswissenschaft tiefgreifend geprägt. Stets entschieden neben innerwissenschaftlichen Entwicklungen auch politische Konjunkturen darüber, ob Teilströmungen des Faches an den Universitäten vertreten waren oder sich sogar dauerhaft durchsetzen konnten. In diesen Institutionalisierungsprozessen wurden zum Teil heftige Auseinandersetzungen darüber geführt, was Geschichtswissenschaft und Universität sein sollten. Gerade in einem politiknahen Fach wie der Geschichte unterlagen die Karrieren der Hochschullehrer…mehr

Produktbeschreibung
Die vielfachen politischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts haben die deutsche Geschichtswissenschaft tiefgreifend geprägt. Stets entschieden neben innerwissenschaftlichen Entwicklungen auch politische Konjunkturen darüber, ob Teilströmungen des Faches an den Universitäten vertreten waren oder sich sogar dauerhaft durchsetzen konnten. In diesen Institutionalisierungsprozessen wurden zum Teil heftige Auseinandersetzungen darüber geführt, was Geschichtswissenschaft und Universität sein sollten. Gerade in einem politiknahen Fach wie der Geschichte unterlagen die Karrieren der Hochschullehrer zahlreichen Unwägbarkeiten - nicht nur durch die Eingriffe nationalsozialistischer Hochschulpolitik oder die Entnazifizierung. Ebenso wichtig war der akademische Arbeitsmarkt: Die materiellen Rahmenbedingungen wissenschaftlichen Arbeitens blieben für Nachwuchswissenschaftler fast durchgehend mehr oder weniger prekär. In mehreren Längsschnitten zeichnet der Autor Strukturen und Entwicklungen des Faches nach.Die Dissertation erhielt den Promotionspreis der Eberhard Karls Universität Tübingen
Rezensionen
"Die Geschichte der deutschen Universitäten und ihrer verschiedenen Disziplinen ist immer noch ein lohnenswertes Forschungsfeld, wie die Studie von Mario Daniels zur Geschichtswissenschaft an der Universität Tübingen im 20. Jahrhundert unterstreicht." -- Historische Zeitschrift 293, 2011

"Daniels gelingt mit einer methodisch verschiedene Ansätze integrierenden und empirisch gesättigten Studie ein wichtiger Beitrag für die Universitätsgeschichte Tübingens. Dabei kann er über einen langen Zeitraum nachweisen, dass die politischen Zäsuren zwar die Entwicklung des Faches maßgeblich beeinflussen konnten, jedoch keine markanten Bruchlinien darstellten. Darüber hinaus wird deutlich, in welchem Wechselverhältnis Universität und Staat stehen konnten." -- http://www.sehepunkte.de/2012/03/16385.html

"ein wichtiger Beitrag zur universitären Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte des 20. Jahrhunderts." -- Das Historisch-Politische Buch, 2009/6

"Die Arbeit erweitert den Forschungsstand beträchtlich. Sie eröffnet eine neue Perspektive in der Historiographiegeschichte, und sie wird sicherlich Impulse für die weitere Forschung geben." -- Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte 69, 2010

"Wer sich in Zukunft mit der Tübinger Geschichtswissenschaft und verwandten Fächern im 20. Jahrhundert befasst, kann ... an dieser Studie nicht vorübergehen." -- Freiburger Universitätsblätter, 2010/2

"Daniels Studie zur Tübinger Geschichtswissenschaft in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist eine facettenreiche Analyse, die spannende Einblicke in die Entwicklung und die Entwicklungsbedingungen einer Disziplin gewährt. In den beiden Fallstudien zu Auslandskunde und Zeitgeschichte demonstriert er zudem überzeugend, wie Vorlesungsverzeichnisse und Qualifikationsschriften gewinnbringend als Quelle verwendet werden können. [...] legt Mario Daniels insgesamt einen gelungenen und lohnenden Beitrag zur Geschichte der Geschichtswissenschaften" vor." -- http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2012-1-111…mehr
"ein wichtiger Beitrag zur universitären Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte des 20. Jahrhunderts." Andreas Freitäger Das Historisch-Politische Buch, 2009/6