Dass die Wirklichkeit ausschließlicher Zweigeschlechtlichkeit theoretisch kontingent und praktisch umkämpft ist, rückt seit gut zwei Jahrzehnten vermehrt in den Fokus der Geschlechterforschung. Wie alternative Weisen des Geschlechtseins gegenwärtig tatsächlich möglich werden, ist jedoch wenig systematisch untersucht worden.Auf der Basis von Interviews und Beobachtungen nimmt Uta Schirmer Alltagspraxen, soziale Beziehungen und Selbstverhältnisse im Kontext der hiesigen Drag King-Szene in den Blick. Sie macht dabei die anhaltende Wirkmächtigkeit zweigeschlechtlicher Strukturierungen ebenso deutlich wie das Potential kollektiv entwickelter subkultureller Praxen, Geschlecht anders zu gestalten und als eine andere Wirklichkeit erfahrbar zu machen. Aus der empirischen Rekonstruktion heraus generiert die Studie Impulse für eine Verbindung und Weiterentwicklung soziologischer und queer-theoretischer Ansätze.
»Ihr [Schirmers] analytisches Gespür für die komplexen, teils nur vage formulierbaren Vorstellungen und Erfahrungen der Dragkings [liefert] einen tiefen und bisher einmaligen Einblick in queere Alltagspraktiken.« Jana H. Tosch, L-MAG, 11/12 (2010) »Ein lesenswertes Buch!« Ulrike Klöppel, Sexuologie, 20/1-2 (2013) »Ein lesenswertes Buch.« Gen-ethischer Informationsdienst, 215 (2012) »Aus der empirischen Konstruktion heraus generiert die Studie Impulse für eine Verbindung und Weiterentwicklung soziologischer und queer-theoretischer Ansätze.« aep informationen, 2 (2011) »In diesem Buch wird das Potenzial kollektiv entwickelter subkultureller Praxen, Geschlecht anders zu gestalten und als eine andere Wirklichkeit erfahrbar zu machen, lebendig. Eine tolle Verbindung zwischen soziologischer und Queer-Theorie und Praxis. Sehr lesenswert!« Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.at, 25.10.2010 »Insgesamt [...] ein überzeugendes und sehr empfehlenswertes Buch, das sich durch lebendige Materialanalysen und eine gelungene Einbindung in die theoretischen Auseinandersetzungen der Gender, Queer und Transgender Studies auszeichnet.« Ulrike Klöppel, GENDER, 3 (2013) Besprochen in: kulturrisse, 1 (2011) www.landesfrauenrat-berlin.de, 25.01.2011 Impu!se, 70 (2011) Hugs and Kisses, 7/4 (2011), Didine van der Platenvlotbrug Soziologische Revue, 36 (2013), Stefanie Duttweiler