Gewalt im Kontext von Geschlechtszugehörigkeit ist seit jeher trauriger Alltag. Wie wurden und werden Gewalttaten konstruiert und wer verübt sie in welcher Form? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen die Beiträger_innen aus einem transdisziplinären Blickwinkel über einen Zeitraum von sechs Jahrhunderten nach. Dabei nehmen sie die Verschränkungen von Geschlecht und Gewalt multiperspektivisch in den Blick und decken in unterschiedlichen Räumen und Zeiten eine große Bandbreite an Kontexten, Formen, Praktiken und Wahrnehmungen von Gewalt auf. Ihre Analysen provozieren den historischen Vergleich und fragen nach Kontinuitäten bis in die Gegenwart, aber auch nach Brüchen, Widersprüchen und Gleichzeitigkeiten.
»[Es] handelt sich um einen wichtigen Band, der deutlich macht, was durch eine geschlechtsspezifische Analyse von Gewalt gewonnen werden kann und wie durch die Analyse von Geschlecht unser Verständnis von Gewalt, Opferschaft und Täterschaft vertieft wird.«
Jane Freeland, H-Soz-u-Kult, 16.05.2024 (übersetzt aus dem_Englischen) 20240516
Jane Freeland, H-Soz-u-Kult, 16.05.2024 (übersetzt aus dem_Englischen) 20240516