Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Universität Bielefeld (Fakultät für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Soziale Arbeit und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich mit Genderunterschieden in der Sozialen Arbeit auseinander. Zunächst werde ich die Geschichte der Sozialen Arbeit näher betrachten, um zu prüfen, ob diese tatsächlich, wie es im Denken vieler Menschen verankert ist, ein rein weiblich geprägtes Arbeitsfeld ist und wie sich die Geschlechtszugehörigkeit auf die Professionellen in diesem Bereich ausgewirkt hat beziehungsweise immer noch auswirkt.Daraufhin wird die Verbindung der Sozialen Arbeit zur Thematik von Geschlecht beziehungsweise Gender hergestellt und näher erläutert werden. Zu Beginn wird geklärt, worum es bei den Begriffen ´Geschlecht` und ´Gender` geht und welchen konzeptionellen Hintergrund sie haben. Außerdem wird vorgestellt, welche Entwicklungen stattgefunden haben, um egalitäre Geschlechterverhältnisse in der Gesellschaft durchzusetzen. Hierfür stelle ich das Konzept des Gender Mainstreaming vor. Im Anschluss wird erläutert , warum das Thema Geschlecht überhaupt so relevant für den Bereich der Sozialen Arbeit ist. Anschließend werde ich beschrieben, was in der Sozialen Arbeit unter ´Genderkompetenz` zu verstehen ist und welche Fähigkeiten und Fertigkeiten dieser beinhaltet.Schließlich geht es darum, diese Konzepte konkret auf die sozialarbeiterische Praxis zu beziehen. Dies erfolgt anhand des Beispiels Mädchenarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. Zunächst wir dafür kurz skizziert, wie die Mädchenarbeit in Deutschland entstanden ist. Darauf folgend werden Praxis- und Handlungsansätze der Mädchenarbeit vorgestellt und zuletzt wird ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen und Möglichkeiten der Mädchenarbeit gegeben.Wir leben in einem System der kulturellen Zweigeschlechtlichkeit. Menschen gehören entweder dem weiblichen oderdem männlichen Geschlecht an und in nahezu allen Gesellschaftsbereichen werden Menschen immer auch vor der Folie ihrer Geschlechtszugehörigkeit betrachtet. Den beiden Geschlechtern werden verschiedene Fähigkeiten und Interessen zugeschrieben, die ihnen angeblich zu eigen sind. Dies hat in der Geschichte, aber teilweise auch bis in die heutige Zeit, immer wieder zu Benachteiligungen seitens der Frauen geführt. Eine weitere Folge dieser geschlechtsspezifischen Zuschreibungen war die Herausbildung von bestimmten Arbeitsfeldern zu sogenannten ´Frauenberufen` und sogenannten ´Männerberufen`. Zu diesen typischerweise als Frauenberuf angesehenen Arbeitsbereichen zählt auch die Soziale Arbeit.
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