Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Fokus der Arbeit liegt auf der Betrachtung der rechtlichen Stellung der Frau im Nibelungenlied anhand der Figuren Brünhild und Kriemhild. Passen sie in die damaligen Vorstellungen der höfischen Kultur? Wo überschreiten sie die Antizipationen ihrer Rollen und welche Konsequenzen zieht dies nach sich? Unser Geschlecht bringt von Geburt an verschiedene spezifische Verhaltensmuster mit sich, die im Laufe unserer Entwicklung erwartet werden. Diese Verhaltensmuster sind meist durch die gesellschaftlichen bzw. kulturellen Umstände geprägt und werden durch Erziehung verstärkt. Dadurch bildete sich die Frage hinsichtlich der Wertigkeit der Geschlechter heraus, die einen entscheidenden Einfluss auf Handlungs- und Entscheidungsspielräume hat. Jene Unterteilung schreibt der männlichen Lebenswelt die aktive Rolle und der weiblichen, eine passive Rolle zu. Es ist deshalb interessant zu betrachten, woraus sich diese Ansichten ergaben und inwiefern sie sich in der Literatur, insbesondere im Nibelungenlied, widerspiegelten. Insbesondere in Hinblick auf die Gewalt, welche einen großen Teil in literarischen Werken einnimmt, kann der Handlungsspielraum verschiedener Figuren untersucht werden.
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