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Die Forderung nach Geschlechtergerechtigkeit steht seit der Mitte der 1980er Jahre im Mittelpunkt vieler gesellschaftlicher Debatten. Die Diskrepanz zwischen symbolischer Geschlechterordnung und Gerechtigkeitsvorstellungen wird inzwischen auch aus den Religionen selbst heraus kritisiert. In diesem Band werden Außen- und Innenperspektiven auf Religionen ins Gespräch gebracht. Dabei werden die klassisch-griechische Religiosität, rabbinisches und modernes Judentum, verschiedene Denominationen des Christentums, der Islam in historischer und aktueller Perspektive, die Religion der Baha?i,…mehr

Produktbeschreibung
Die Forderung nach Geschlechtergerechtigkeit steht seit der Mitte der 1980er Jahre im Mittelpunkt vieler gesellschaftlicher Debatten. Die Diskrepanz zwischen symbolischer Geschlechterordnung und Gerechtigkeitsvorstellungen wird inzwischen auch aus den Religionen selbst heraus kritisiert. In diesem Band werden Außen- und Innenperspektiven auf Religionen ins Gespräch gebracht. Dabei werden die klassisch-griechische Religiosität, rabbinisches und modernes Judentum, verschiedene Denominationen des Christentums, der Islam in historischer und aktueller Perspektive, die Religion der Baha?i, verschiedene Richtungen und Epochen des Buddhismus sowie hinduistische und neuheidnische Religionsformen untersucht. Die Autorinnen und Autoren analysieren Ansätze von Geschlechtergerechtigkeit in Schrift und Tradition, Sexualmoral und Familie, Amt und Dienst sowie hinsichtlich der Transzendenzvorstellungen. Es zeigt sich, dass in keiner der untersuchten Religionen einlinig oder widerspruchsfrei eine
einzige symbolische Geschlechterordnung begründet ist, sondern dass religiöse Texte, Organisationen, Anthropologien, Transzendenzvorstellungen und Mythen überall einen Deutungsdiskurs voraussetzen, der in allen Religionen und zu verschiedenen Zeiten von verschiedenen Subjekten vielfältig geführt wurde und wird. Der vieldimensionale Begriff Geschlechtergerechtigkeit stellt nicht nur eine Herausforderung für die Religionen und ihre Erforschung dar. Er wird selbst, das machen die Beiträge dieses Bandes deutlich, von Religionen und Religionswissenschaft herausgefordert.