Fernsehen bildet Gesellschaft ab und stelltgleichzeitig gesellschaftliche Diskurse her. Eskonstruiert Realitäten und inszeniert eine eigeneWirklichkeit auf der Basis hegemonialer Vorgaben. DasFernsehgenre Reality-TV zeichnet sich durch stetigenWandel und immer neue Formate und Herausbildungen vonSubgenres aus, denn es sind immer die jeweiligenhistorischen Kontexte, die einer Sendung desReality-TV ihre Relevanz verleihen. Das vorliegendeBuch untersucht und analysiert anhand der in 2005 aufSAT1 ausgestrahlten Sendung "Frauenhelden - Machos inder Sackgasse" die Darstellungen und Konstruktionender Geschlechter. Im Fokus steht hierbei sowohl dasmediale Produkt als auch seine Aneignung durch ihreweiblichen Rezipienten. Anhand einer Produkt- sowieeiner Rezeptionsanalyse soll verdeutlicht werden,welche Inszenierungsstrategien innerhalb derMedienprodukte dominieren und wie diese vom Publikumerkannt und aufgenommen werden. Dieses Buch will eineAnnäherung an die Beantwortung der Frage leisten,inwiefern Medien, und insbesondere das Fernsehen, ander Bildung hegemonialer Diskurse beteiligt sind unddamit ein bestimmtes Bild vonGeschlechterkonstruktionen konsolidieren.