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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis heute gibt es eine anhaltende Faszination für Nixen, Undinen, Meerjungfrauen - Wasserfrauen allgemein - was häufig auf ihre Vielschichtigkeit zurückzuführen ist. Dies bezieht sich unter anderem auf die ihnen zugeschriebenen Repräsentationsweisen des weiblichen Geschlechts. Gerade die Verkörperung der Wasserfrau kann Trägerin verschiedener Ideen sein oder als Sehnsuchtsfigur im Gegensatz zu den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis heute gibt es eine anhaltende Faszination für Nixen, Undinen, Meerjungfrauen - Wasserfrauen allgemein - was häufig auf ihre Vielschichtigkeit zurückzuführen ist. Dies bezieht sich unter anderem auf die ihnen zugeschriebenen Repräsentationsweisen des weiblichen Geschlechts. Gerade die Verkörperung der Wasserfrau kann Trägerin verschiedener Ideen sein oder als Sehnsuchtsfigur im Gegensatz zu den realitätsstrukturierenden Weiblichkeitsbildern stehen. Im 20. Jahrhundert wurde sie beispielsweise, aufgrund der Umweltproblematik, zum Symbol der gefährdeten Natur. Sie können aber auch Probleme der Gesellschaft repräsentieren. Die Bearbeitungen der Wasserfrau-Figuren thematisieren häufig Aspekte der Identität und des Anderen, wobei genderspezifische Schwerpunkte abgezeichnet werden. Denn Autorinnen hegten die Fantasie, dass die Wasserfrau das Weibliche als das Andere symbolisiert. Der Wasserfrauentext, dem im 20. Jahrhundert die meiste Beachtung geschenkt wurde, wurde von Ingeborg Bachmann verfasst und mit "Undine" geht betitelt. Bachmann spricht die Thematik von Geschlechterrollen an und kommt auf die Liebessehnsucht sowie den Trennungsschmerz zurück, was ein stets diskutiertes Thema der Frauenbewegung ist. Dabei bringt sie den Begriff des Anderen in ihren Text mit ein, weshalb in dieser Arbeit gezeigt werden soll, inwiefern Ingeborg Bachmann Aspekte des Anderen in ihren Text in Verbindung mit dem Weiblichkeitsdiskurs einbaut. Bachmann entschied sich, wie bereits durch den Titel deutlich wird, in ihrer Erzählung für die Figur der Undine. Diese ist bereits durch andere Texte sehr bekannt. Daher werden in einem ersten Schritt zunächst die wichtigsten Wasserfrau-Erzählungen inhaltlich kurz angerissen, die Gemeinsamkeiten zu Bachmanns Version aufweisen und ihr vielleicht sogar als Vorlage dienten. Da die mit dem Text zusammenhängende Gender-Thematik erörtert werden soll, werden daraufhin Genderaspekte bei der Textanalyse als Grundlage des weiteren Vorgehens vorgestellt. Der Schwerpunkt wird auf die Analyse der Wasserfrau als das Andere gelegt, wobei dazu, nach kurzer Vorstellung der Undine bei Bachmann, die Geschlechterthematik auf Figurenebene herangezogen wird. Natürlich stellt sich ebenfalls die Frage, inwiefern Bachmann ihre Undine - im Gegensatz zu vorherigen Wasserfrau-Erzählungen - anders darstellt. Um dies zu klären und um an Kapitel 1 anzuknüpfen, werden in einem letzten Schritt Unterschiede herausgearbeitet.
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