Das Sonderheft macht ausgewählte Aspekte geschlechtlicher und intersektionaler Ungleichheit in Migrationsgesellschaften aus soziologischer und interdisziplinär-sozial- und kulturwissenschaftlicher Perspektive zum Thema. Ziel der Beiträge dieses Hefts ist es, einige folgenreiche Auslassungen und verkürzte Aufmerksamkeiten im heterogenen Forschungsfeld der Migrationsforschung - die Unterbelichtung von Geschlecht und Sexualität, die Vernachlässigung intersektionaler Ungleichheiten in Migrationsgesellschaften, die eurozentrische Voreingenommenheit, die Ausblendung der Handlungsfähigkeit ("agency") von MigrantInnen, die Befangenheit im methodologischen Nationalismus sowie die Verdrängung von Migration aus dem kollektiven Gedächtnis - zu beseitigen.
"... bieten die Beiträge eine theoretische sowie empirische Vielfalt und sind somit sicher nicht nur für Migrationsforscher_innen aufschlussreich. Auch für Einsteiger_innen, Studierende und Praktiker_innen liefert der Sammelband einen reichhaltigen und gleichzeitig verständlichen Überblick über aktuelle Debatten, insbesondere zu Fragen der Repräsentation innerhalb der geschlechtersensiblen Migrationsforschung." (Verena Hucke, in: querelles-net, querelles-net.de, Jg. 19, Heft 2, 2018)