Diese Arbeit dokumentiert verschiedene Zugänge und erste Ergebnisse einer geschklechtsbezogenen Management- und Organisationsforschung, die sich als innovativer Forschungsschwerpunkt in den vergangenen ca 15 Jahren v.a.in den britischen und den US-amerikanischen Sozialwissenschften entwicklet hat. Ursachen und Funktionsweisen der Reproduktion geschlechtshirarchischer Strukturen und Prozesse werden mit Blick auf die Ebene des Mangements aufgrund des immanenten Zusammenhangs von Geschlecht, Macht, Sexualität und Emotionen in Organisationen herausgearbeitet. Dabei wird insbesondere gefragt, weshalb der kritischen Analyse von Männern ei Aktueren und "hegemonialer Männlichkeit" als dominierender Strukturkaterogie eine besondere, bisher kaum beachtete Bedeutung zukommt. Es wird begründet, weshalb ein vertieftes Verständnis der Funktions- und Wirkungsweisen der vorherrschenden patriarchalen Binnenstruktur im Management von Organisationen ein Schlüssel zur Erklärung und nicht zuletzt Veränderungen von geschlechtsbezogenen Segregationsprozessen in Organisationen ist. Der analytische Fokus auf die soziale Konstruktion von Männlichkeiten im Mangenment von Organisationen als spezifischem sozial und historisch wandelbare Kategorie ist Teil einer weitergehenden Diskussion, die die dynamischen Prozesse innerhalb historisch veränderbarer Geschlechterverhältnisse zu ergründen sucht. Die Arbeit versteht sich somit als konstruktiver Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Geschlechterforschung und eröffnet zugleich neue Persopektiven für sozialwissenschaftliche Analysen von Mangemement und Organisation.