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Für die pietistische Reformbewegung bildeten Geschlechtlichkeit und Ehe eine besondere Herausforderung, legte sie doch Wert auf den Erfahrungsbezug der Frömmigkeit. Die Ehe als Grundform menschlicher Sozialität und das heikle Feld der Sexualität wurden daher vielfach in Gutachten und theologischen Schriften erörtert. Sie lassen insbesondere bei Vertretern des radikalen Pietismus eine deutliche Ablösung von der reformatorischen Ehetheologie erkennen, die von völliger Ablehnung jeglicher Form der Ehe bis hin zur Sakralisierung der Gemeinschaft von Mann und Frau reichte. Diese Auswahledition…mehr

Produktbeschreibung
Für die pietistische Reformbewegung bildeten Geschlechtlichkeit und Ehe eine besondere Herausforderung, legte sie doch Wert auf den Erfahrungsbezug der Frömmigkeit. Die Ehe als Grundform menschlicher Sozialität und das heikle Feld der Sexualität wurden daher vielfach in Gutachten und theologischen Schriften erörtert. Sie lassen insbesondere bei Vertretern des radikalen Pietismus eine deutliche Ablösung von der reformatorischen Ehetheologie erkennen, die von völliger Ablehnung jeglicher Form der Ehe bis hin zur Sakralisierung der Gemeinschaft von Mann und Frau reichte. Diese Auswahledition bietet einen Überblick über die vielfältige Diskussion im Pietismus zu Ehe, Sexualität, Geschlechterrollen und Androgynie vom späten 17. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts mit Texten u. a. von Philipp Jacob Spener, John Pordage, Johann Georg Gichtel, Gottfried Arnold, Charles Hector de Marsay, Ernst Christoph Hochmann von Hochenau und Nicolaus Ludwig von Zinzendorf.
Autorenporträt
Dr. phil. Stefania Salvadori, geboren 1981, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Kirchen- und Dogmengeschichte der Universität Mainz.

Dr. theol. Wolfgang Breul, geboren 1960, ist Professor für Kirchengeschichte der Neuzeit am Seminar für Kirchen- und Dogmengeschichte der Universität Mainz.