Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Medical School Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, Unterschiede in der Verarbeitung psychiatrischer Diagnosen zwischen Männern und Frauen empirisch zu untersuchen. Die Haupthypothese lautet dementsprechend: Es gibt geschlechtsspezifische Unterschiede in der Verarbeitung von psychiatrischen Diagnosen. Dazu wurden Daten von 400 Probanden in einer quantitativen Studie erhoben. Als Erhebungsinstrument wurde der Hamburger Fragebogen zur Aufklärungssituation und Verarbeitung psychiatrischer Diagnosen eingesetzt (HAVD), mit dem sechs Dimensionen der Verarbeitung gemessen werden (Empowerment, positive Klärung und Selbstakzeptanz, Sinngebung und inneres Wachstum, Überidentifikation, Selbststigmatisierung und Funktionalisierung). Die Ergebnisse wurden mithilfe des Datenverarbeitungsprogramms IBM SPSS Statistics 25 ausgewertet. Dazu wurden mit der einfaktoriellen Varianzanalyse und Kontrasttests signifikante Unterschiede ermittelt. Die Ergebnisse zeigen einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen Männern und Frauen in der Verarbeitung einer psychiatrischen Diagnose. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Frauen ihre Diagnosen eher funktional verarbeiten, Männer hingegen eher dysfunktional. Die Bachelorarbeit ist sowohl hinsichtlich der Geschlechterforschung und der Verarbeitungsmechanismen, als auch im psychotherapeutischen Kontext interessant.
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