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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Lateinamerikainstitut), Veranstaltung: Urbane Krisen und Konflikte in Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird eine bestimmte Art der Abstoßung vom "Fremden" im urbanen Raum, die sich in Form von physischen Zugangsbarrieren zum privaten Wohnraum manifestiert, untersucht. Im Fokus der Analyse stehen Gated Communities. Dabei handelt es sich um privat organisierten und bewachten Wohnanlagen, die durch Mauern, Tore oder Zäune von der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Lateinamerikainstitut), Veranstaltung: Urbane Krisen und Konflikte in Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird eine bestimmte Art der Abstoßung vom "Fremden" im urbanen Raum, die sich in Form von physischen Zugangsbarrieren zum privaten Wohnraum manifestiert, untersucht. Im Fokus der Analyse stehen Gated Communities. Dabei handelt es sich um privat organisierten und bewachten Wohnanlagen, die durch Mauern, Tore oder Zäune von der öffentlichen Umgebung abgeschlossen sind.Die Idee, eine Hausarbeit über diese Thematik zu verfassen, entstand während einer Gruppenarbeit innerhalb des Seminars Urbane Krisen und Konflikte in Lateinamerika zum Thema soziale Ungleichheit im urbanen Raum. Bei der Recherchen zu einer Feldforschungsübung stieß der Autor auf "Deutschlands erste 'Gated Community'" Arcadia, die sich in Potsdam befindet. Die argentinische Gated Community Nordelta, einer der größten Gated Communities Lateinamerikas, die im Norden von Buenos Aires gelegen ist, kannte der Autor bereits aus dem Roman Lärm und Wälder (2015) von Juan S. Guse. Er entschied sich dazu, die beiden Gated Communities zu vergleichen. Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst auf strukturelle Ursachen von Gated Communities eingegangen. Man wird sehen, dass es sich bei dieser in der Segregationsforschung als "freiwillige oder aktive Segregation" bezeichneten Form der Abschottung um ein globales Phänomen handelt. Der zweite Teil der Arbeit beinhaltet den Vergleich der beiden geschlossenen Wohnanlagen Arcadia und Nordelta, der neben den morphologischen Unterschieden besonders auf die unterschiedlichen lokalen Begebenheiten und subjektiven Perspektiven der Akteurinnen abzielt. Auf der Grundlage von Aussagen verschiedener Bewohnerinnen beider Gated Communities soll der Frage auf den Grund gegangen werden, was deren konkrete Motivationen sind auf eine "Insel des Wohlstandes" zu ziehen und welche Narrative dabei zur Sprache kommen. Die daraus abgeleitete Forschungsfrage lautet: Inwiefern ergeben sich bei der Betrachtung des deutschen und argentinischen Kontextes von Gated Communities Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf der Individualebene der Nachfrageseite?
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